Zusammenfassung
»Ich kam auf einem baum (oder in einem baum) der gemarkung Kurthal nahe dem weiler St.Achaz im Walde zur welt... Ich bin das kind aus der Verbindung einer wildente und eines kuckucks und verbrachte meine jugend in den lichten laubwildernissen der buche und der linde.« Wo er nun geboren ist, bereitet den Lexikographen, obwohl doch St. Achaz gewiß auf keiner Karte zu finden ist, Kopfzerbrechen. Wo er sich nach Jahren in Wien (1945–60), Stockholm (1961), Berlin (1962/65/68), Lund und Malmö (1963–65), Graz (1966–67) nun aufhält, läßt sich nur mit der Angabe »wohnhaft in Salzburg« (seit 1972), aber nicht seßhaft, umgehen. Wieviele der alphabetisch reihbaren Sprachen Arabisch, Bretonisch, Chaldäisch... — er wirklich beherrscht, wird er allein nur wissen: Dänisch, Englisch, Französisch, Gälisch, Jiddisch, Niederländisch, Schwedisch, Spanisch ausgenommen, weil er aus diesen nachweislich übersetzte, Piktisch oder Dacisch ebenso, weil er diese erfand. Wie oft er verheiratet gewesen sei? »Ich weiß es nicht mehr. Ich glaube dreimal« (1973).
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Literatur
Donnenberg, Josef (Hrsg.): Pose, Possen und Poesie. Zum Werk H.C. Artmanns. Stutt¬gart 1981;
Pabisch, Peter: H.C. Artmann. Ein Versuch über die literarische Alogik. Wien 1978.
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Kretschmer, E. (1997). Artmann, Hans Carl. In: Lutz, B. (eds) Metzler Autoren Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03720-6_16
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-03720-6
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