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Die Schauergeschichte

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Zusammenfassung

Motiv und Stimmung, wie sie der Schauerroman entwirft, um den Leser ins Geschehen zu verstricken, eigenen sich nicht für die ursprünglich witzige Redeweise der Novelle, die die Distanz zum Erzählten voraussetzt. Gleichwohl hat die Novelle in ihrem Stoffhunger auch dieses Sujet aufgenommen, so daß die Schauergeschichte als eigene Form entstand, die vom Schauerroman unterscheiden zu wollen freilich eine müßige Arbeit wäre. Immerhin zeigt sich am späten Beispiel Poes, daß er sich, so wenig auch der von ihm auf den Höhepunkt geführte Erzähltypus noch etwas mit der alteuropäischen Form zu tun zu haben scheint, als Autor seiner Herkunft aus der Novellentradition durchaus bewußt ist, so daß Strukturen dieser Form die nicht-novellistischen Motive tragen, die er verwendet.

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Anmerkungen

  1. Gerhard Kaiser interpretiert die Liebe des Paares als den Versuch, in ein Paradies zurückzukehren, das sich die Väter verschlossen haben: »In dieser Innerlichkeit stellt sich das Paradies erst wahrhaft her, das außen scheinbar blieb. In der paradiesischen Verinnerung treten die Liebenden aber auch noch viel härter in Gegensatz zu Welt und Gesellschaft als die Randexistenzen um den schwarzen Geiger. Denn diese entsprechen […] der Gesellschaft und können deshalb neben ihr, wenn auch in Opposition, bestehen.« (Gerhard Kaiser: Gottfried Keller. Das gedichtete Leben. Frankfurt 1981, S.300f.)

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Schlaffer, H. (1993). Die Schauergeschichte. In: Poetik der Novelle. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03505-9_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03505-9_12

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00957-9

  • Online ISBN: 978-3-476-03505-9

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