Zusammenfassung
F. war — neben Adam Smith, David Hume, John Millar, William Robertson und Thomas Reid — innerhalb des fast einzigartig geschlossenen intellektuellen Milieus Edinburghs nach 1750 einer der führenden Köpfe der schottischen Aufklärung. Sie hatten mit ihren zentralen Gedanken über die Einheit von Common Sense, bürgerlicher Ökonomie und staatsbürgerlicher Politik eine Synthese der europäischen Debatten des 17. und 18. Jahrhunderts gefunden, die sowohl in Europa als auch in Nordamerika auf vielfältige Weise die philosophischen, ökonomischen und politischen Auseinandersetzungen der Französischen Revolution beeinflußten. F.s eigenes Interesse kreiste vor allem um die Problematik, wie Politik und Ökonomie in einer Balance zu halten wären, wie die positiven Elemente der vorkapitalistischen Gemeinwesen (insbesondere die aktiven Bürgertugenden eines demokratischen Gemeinwesens) in einer dezidiert modernen bürgerlichen Gesellschaft — auf der Grundlage von wirtschaftlicher Expansion und Verfeinerung — bewahrt werden könnten. Damit bezog er seinen eigenen Erfahrungshintergrund in seine Arbeit ein: Als einer der ganz wenigen gälisch sprechenden Hochlandschotten, die in die intellektuelle Führungsschicht aufstiegen, hatte er sich — wie seine erste Veröffentlichung A Sermon preached in the Ersh (= Gaelic) Language, to His Majesty’s First Highland Regiment of Foot… on the 18th day of December 1745 (1746) ausweist — im Jakobitenaufstand von 1745 als Feldkaplan eines schottischen Eliteregiments bewußt auf die Seite der englischen Krone als der Vertreterin der Prinzipien bürgerlicher Modernität, der »Glorious Revolution« von 1688, gestellt.
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Wolf, F.O. et al. (1989). F. In: Lutz, B. (eds) Metzler Philosophen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03258-4_6
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