Zusammenfassung
Der Ausdruck ›Umwelt‹ erscheint im Deutschen seit Anfang des 19. Jahrhunderts und wird zunächst für die geografische Umgebung eines von Menschen bewohnten Ortes verwendet. Vereinzelt wird er bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im biologisch-wahrnehmungsphysiologischen Kontext verwendet, meist in Texten der Schönen Literatur (Zschokke 1822: »Wie ich in mir bin, so will ich die Umwelt sehen!«1), aber auch bereits in biologischen Abhandlungen (Troxler 1829: »Allein die Sinneswahrnehmung ist eben dadurch verschieden von der Gefühlsempfindung und der Verstandeserkenntniß, daß die Kraftäußerung des sinnlich-geistigen Seelenorgans sich in den Einflüssen und Eindrücken der Umwelt unmittelbar inne wird, sich also gleichsam in den Gegenständen selbst sinnlich empfindet und erkennt«2).
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Literatur
Canguilhem, G. (1947). Le vivant et son milieu. In: ders. (1952/80). La connaissance de la vie, 129–154.
Spitzer, L. (1948). Milieu and ambiance (Essays in Historical Semantics, 179–316).
Galzigna, M. (1979). L’organismo vivente e il suo ambiente: nascita di un rapporto. Riv. Crit. Stor. Filos. 34, 134–161.
Trepl, L. (1992). Zur Geschichte des Umweltbegriffs. Naturwiss. 79, 386–392.
Langthaler, R. (1992). Organismus und Umwelt. Die biologische Umweltlehre im Spiegel traditioneller Naturphilosophie.
Müller, G.H. (2001). Umwelt. Hist. Wb. Philos., Bd. 11, 99–105.
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Toepfer, G. (2011). Umwelt. In: Historisches Wörterbuch der Biologie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00461-1_29
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00461-1_29
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