Zusammenfassung
Wie kaum ein anderes Ereignis zuvor hat 1991 der Krieg zwischen dem Irak und den USA (nebst Verbündeten) deutlich gemacht, nach welchen (eigenen) Regeln die etablierten Medien Öffentlichkeit produzieren.1 Die Folgen der Berichterstattung über diesen Zweiten Golfkrieg waren absehbar: Die bezüglich politischer Berichterstattung ohnehin angeknackste Glaubwürdigkeit der Medien erhielt einen neuen Minus-Schub2; der Anspruch der etablierten Medien, einen exklusiven Zugang zur Wirklichkeit zu haben, mußte endgültig aufgegeben werden. Auf der anderen Seite reflektierten viele Zuhörer- und Zuschauerinnen ihr eigenes Rezeptionsverhalten. Interessierte Bürgerinnen entwickelten zum Beispiel eine größere Nachfrage nach „anderen“ Medienangeboten — etwa nach der Darstellung von Kriegsangst oder nach Berichten über die Aktionen der Friedensbewegung.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Scholl, A., Bobbenkamp, C. (1993). Gibt es einen Dritten Weg?. In: Löffelholz, M. (eds) Krieg als Medienereignis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99646-6_17
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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