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Allgemeine wirtschaftliche Situation und Lebenslage der Selbständigen

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Part of the book series: Abhandlungen zur Mittelstandsforschung ((ABHMI,volume 30))

Zusammenfassung

Eigentumsbildung und Altersvorsorge bei Angehörigen des selbständigen Mittelstandes können nur vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage dieser Schichten gesehen werden. Die verfügbaren Ergebnisse der Statistik reichen hierfür jedoch, selbst wenn sie allen Anforderungen hinsichtlich einer genauen Erfassung der mittelständischen Gruppen wesentlich besser als bisher genügen würden, nicht aus. Selbst wenn man einmal davon absieht, daß jede Statistik bestenfalls Momentaufnahmen liefert, die erst in längeren Zeitreihen aneinandergereiht, gewisse Bewegungen erkennen lassen, so bleibt vor allem der Einwand, daß der Statistik überhaupt nur ein begrenzter Bereich von Merkmalen und Tatbeständen zugänglich ist; statistisch lassen sich nur bestimmte, äußerlich erkennbare und abgeschlossene Fakten der Vergangenheit beobachten, während alle subjektiven Bestimmungsgründe, alle Werte und Normen, Erwartungen und Einstellungen, Hoffnungen und Befürchtungen sowie das persönliche Wissen und Können der beobachteten Bevölkerungsgruppen von der Statistik in der Regel nicht erfaßt werden können. Dabei sind gerade diese subjektiven Faktoren in besonderem Maße Ausdruck und häufig zugleich Ursache der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung; sie gewinnen besondere Aussagekraft bei der Korrelation mit den objektiven Daten, wie sie die Statistik zu liefern vermag.

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Literatur

  1. Vgl. Tabelle A 1. Bitte beachten: Im folgenden wird häufig auf Tabellen verwiesen, die zum Material der Untersuchung gehören, jedoch nicht veröffentlicht werden konnten. Diese Tabellen sind vor der laufenden Nummer durch ein „A“ gekennzeichnet. Zum unmittelbaren Verständnis der hier dargestellten Zusammenhänge sind sie nicht erforderlich. Dem interessierten Leser können diese Tabellen jedoch durch das Zentralarchiv für empirsche Sozialforschung, Universität zu Köln, 5 Köln-Lindenthal, Bachemer Straße 40, Tel. 20 24 31 55 zugänglich gemacht werden.

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  2. Vgl. z. B. Institut für Mittelstandsforschung — volkswirtschaftliche Abteilung —, Lage und Entwicklung des mittelständischen Gewerbes und der Freien Berufe im Land Nordrhein-Westfalen, Bonn 1963 (vervielfältigtes Manuskript).

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  3. Vgl. Deutscher Bundestag, 4. Wahlperiode, BT-Drucksache IV/1475, Ergänzungsbericht zu BT-Drucksache 2012 vom 13. Juli 1960 — Bericht über die Lage der Mittelschichten —, S. 7, S. 12, Fußnote 1, wo auf die Schwierigkeiten der Vergleichbarkeit bzw. das Fehlen von Einkommensstatistiken hingewiesen wird.

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  4. Deutscher Bundestag, 4. Wahlperiode, BT-Drucksache IV/1475, a.a.O.

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  5. Die Frage lautete: „Sind Sie Selbständiger? Wir meinen damit selbständiger Handwerker, selbständiger Geschäftsmann oder Unternehmer oder freiberuflich Tätiger?“ (Falls ‚im Ruhestand‘ oder ‚arbeitslos‘: „Waren Sie früher Selbständiger?“)

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  6. Wegen der kleinen Basis kann der relativ hohe Anteil der „mittelständischen Industriebetriebe“ in der niedrigsten Größenklasse auf einem Zufallsfehler beruhen. Immerhin weist die Umsatzsteuerstatistik 1961 ebenfalls unter „Industrie“ 2,6 % Betriebe in der Größenklasse von 12 000–20 000 DM und 3% in der Klasse 20 000–30 00 DM aus.

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  7. Zum Begriff des „Minderbetriebes“ vgl. Gantzel, Klaus-Jürgen, Wesen und Begriff der mittelständischen Unternehmung (Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Nr. 4, Betriebswirtschaftliche Abteilung), Köln und Opladen 1962, S. 268. Gantzel ist zwar zuzustimmen, daß „Minderbetriebe“ den mittelständischen Unternehmungen eigentlich nicht zuzurechnen sind, andererseits sind die Grenzen zwischen „Minderbetrieb“ und gerade noch existenzfähigem Betrieb so fließend und verschieben sich im Zuge der gegenwärtigen Strukturänderungen so schnell, daß es für die Mittelstandspolitik zweckmäßig ist, alle selbständigen Betriebe bis hin zu den Minderbetrieben im Auge zu behalten.

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  8. Im Einzelhandel beträgt das steuerliche Betriebsergebnis auch bei gut geführten Betrieben im Durchschnitt zwischen 6 und 8 /%, in Einzelfällen bis 15 % des Umsatzes. — Vgl. Seyffert, Rudolf (Hrsg.), Umsatz, Kosten, Spannen und Gewinn des Einzelhandels (Schriften zur Handelsforschung, Nr. 24), Köln und Opladen 1963, S. 97. Im Großhandel werden die Ergebnisse im Durchschnitt niedriger liegen; Anhaltspunkte bieten, allerdings einschließlich kalkulatorischen Unternehmerlohns, die Kostenstrukturerhebungen des Statistischen Bundesamtes, z. B. Großhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln, Fachserie C, Reihe 1/Bd. V, Vorbericht 3, Stuttgart und Mainz 1963, S. 8 und 35 ff.

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  9. Vgl. z. B. Statistisches Bundesamt, Fachserie C, Reihe 1, Die Kostenstruktur in der Wirtschaft, III. Verkehrsgewerbe 1959, S. 34 ff. Die Spanne zwischen Kosten insgesamt und Gesamtleistung plus kalkulatorisches Unternehmerentgelt im Verkehrsgewerbe betrug im Jahre 1959 in der untersten Größenklasse (bis 20 000 DM oder bis 50 000 DM Gesamtleistung) zwischen 22,2 und 38,7 % der Gesamtleistung.

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  10. Deutscher Bundestag, 4. Wahlperiode, BT-Drucksache IV/1475, a.a.O., S. 231 ff.

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  11. Dabei wurde als Durchschnittsumsatz in den vorgegebenen Umsatzgrößenklassen die genaue Klassenmitte angenommen; für Umsätze bis 25 000 DM wurden 20 000 DM, für Umsätze über 1 Mio. bei den mittelständischen Industriebetrieben und beim Großhandel 2,5 Mio., bei den übrigen Gruppen 2 Mio. Durchschnittsumsatz schätzungsweise zugrunde gelegt.

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  12. Ohne zwei nicht typische Einzelfälle mit einem Umsatz über 1 Mio. DM.

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  13. Z. B. 90,4 %/o (= 119 959) aller Großhandelsbetriebe (bis 2 Mio. Umsatz) setzten 1961 durchschnittlich 362 345 DM, 90,2 % (= 76 756) aller Industriebetriebe (bis 5 Mio. Umsatz) durchschnittlich 820 886 DM um. Vgl. Statistisches Bundesamt, Umsatzsteuer 1961, Fachserie L, Reihe 7, Stuttgart und Mainz 1963, S. 18.

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  14. Z. B. Euler, Manfred, Die Schichtung der Einkommen privater Haushalte in der Bundesrepublik, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 4/1963, S. 195 ff.

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  15. Zur Kritik über die fehlende oder unzugängliche Einkommensstatistik vgl. Blind, Adolf, Das derzeitige Verhältnis zwischen Statistik und Nationalökonomie, in: Ludwig Raiser u. a. (Hrsg.), Das Verhältnis der Wirtschaftswissenschaften zur Rechtswissenschaft, Soziologie und Statistik (Schriften des Vereins für Sozialpolitik, N. F. Bd. 33), Berlin 1964, S. 343 und die daran anschließende Diskussion s. 402 (Spilkeer), 405 ff. (Blind), 408 (Spilkeer), 410 f. (Bombach). — Vgl. auch Schuster, Ernst, Was ist Einkommen? in: Allgemeines Statistisches Archiv, Heft 4/1963, S. 313 f.

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  16. Eine Aufgliederung in Einkommensgruppen nach überwiegender Einkunftsart wie in der Einkommensteuerstatistik 1954 ist leider bisher nicht wiederholt worden, obwohl hierdurch wenigstens eine Trennung der freiberuflichen von den gewerblichen Einkommensbeziehern möglich war. — Vgl. Statistisches Bundesamt, Finanzen und Steuern, Reihe 6, I. Einkommens- und Körperschaftssteuer 1954 und 1957, S. 28.

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  17. Statistisches Bundesamt, Fachserie C, Reihe 1, Die Kostenstruktur in der Wirtschaft, II. Handwerk, III. Verkehrsgewerbe, IV. Freie Berufe, V. Großhandel u. a., VI. Gastgewerbe. Hinsichtlich der freien Berufe vgl. auch Deutscher Bundestag, 4. Wahlperiode, BT-Drucksache IV/1475, a.a.O., S. 231 ff.

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  18. Vgl. Euler, Manfred, a.a.O., S. 197 f.

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  19. Die genaue Frage lautete: „Würden Sie mir bitte an Hand dieser Liste angeben, wie hoch Ihr persönliches monatliches Nettoeinkommen ist? Ich meine damit das Einkommen nach Abzug der Steuern usw. Bitte geben Sie mir die Gruppe an, die für sie zutrifft.“ — (Falls „Weiß nicht‘: „Es genügt ja, wenn Sie es ungefähr angeben.“)

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  20. DIVO-Institut, Der westdeutsche Markt in Zahlen, Frankfurt a. M. 1962, S. 73.

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  21. Vgl. DIVO-Institut, Der westdeutsche Markt in Zahlen, a.a.O., S. 73.

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  22. Vgl. S. 18 dieses Berichts.

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  23. Dabei wurde als Durchschnittseinkommen in den vorgegebenen Einkommensgrößenklassen die genaue Klassenmitte angenommen; für Einkommen unter 400 DM wurden 350 DM, für Einkommen über 3000 DM 3500 DM als Durchschnittseinkommen zugrunde gelegt.

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  24. Die Ergebnisse werden, da auf einer größeren Materialbasis beruhend (646 Befragte), vergleichsweise genauer sein als die aus dem Jahre 1961 (etwa 250 Befragte). Vgl. DIVOInstitut, Der westdeutsche Markt in Zahlen, a.a.O., S. 72 f.

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  25. Hagemann, Friedhelm, Der Lebensmittel-Einzelhändler, in: Soziologische Probleme mittelständischer Berufe, I. Teil (Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Nr. 1), Köln und Opladen 1962, S. 38.

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  26. Vgl. Tabelle A 5.

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  27. Vgl. Tabelle A 6.

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  28. Vgl. Tabelle A 7.

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  29. Berlin (0,6 % der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft tätig), Hamburg— Bremen (1,6 %), Nordrhein-Westfalen (6,4 %), Saarland (8,3 %). Berechnung gemäß Beilage zum Statistischen Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1963, „Ausgewählte Strukturdaten aus der Volks- und Berufszählung vom 6. 6. 1961“, S. 11, Tabelle 7.

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  30. Schelsky, Helmut, Geleitwort in: Viggo Graf Blücher, Freizeit in der industriellen Gesellschaft, Stuttgart 1956, S. V.

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  31. Weisser, Gerhard, Artikel „Distribution (II) Politik“, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1959, 2. Band, S. 635. Vgl. auch Preller, Ludwig, Sozialpolitik, Tübingen-Zürich 1962, S. 156 f., 181.

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  32. Vgl. „Arbeitszeiten der Erwerbstätigen im April 1963“, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 4/1964, S. 232.

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  33. Vgl. Tabelle A 10.

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  34. Vgl. DIVO-Pressedienst, März II 1964, S. 11. — Demnach machten 1963 insgeamt 49 %/o der großstädtischen (Wohnorte über 500 000 Einwohner) und 17 % der dörflichen Bevölkerung (Wohnorte mit weniger als 2000 Einwohnern) aller Berufsgruppen eine Urlaubsreise. Die Angestellten und Beamten liegen hinsichtlich ihrer Urlaubshäufigkeit erheblich über dem Durchschnitt. Einzelauszählungen fehlen hier leider.

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  35. Einzelhandel, Großhandel, Dienstleistungsbetriebe, mittelständische Industriebetriebe.

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  36. Vgl. „Betriebsferien für den Einzelhandel“, in: Einzelhandelsnachrichten (Einzelhandelsverband Nordrhein) vom 10. April 1963, S. 1 f., und „Betriebsferien im Einzelhandel“, in: Industriekurier vom 14. 8. 1962.

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  37. Vgl. Einzelhandelsnachrichten, a.a.O., S. 2.

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  38. DIVO-Institut, Pressedienst März II 1964, S. 10, und März I 1962, S. 2.

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  39. Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, Die Zeit, die uns am Tage bleibt, Pressedienst September 1964.

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  40. EMNID-Information, Nr. 45 / 1963.

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  41. Vgl. Kienbaum, G., Marktforschung — Vorbereitung der Unternehmerentscheidung, in: Der Marktforscher, Heft 6/1962, S. 79.

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  42. Vgl. Reichardt, Peter, Steuerbelastung und Belastungsgefühl im Handwerk (Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Nr. 6— Finanzwirtschaftliche Abteilung), Köln und Opladen 1962, S. 43.

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  43. Auf einer Pressekonferenz anläßlich der Delegiertenversammlung des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels in Bad Godesberg am 6. 5. 1964 vertrat der Präsident des Verbandes, Illerhaus, z. B. den Standpunkt, daß in den nächsten 10 Jahren in der EWG noch 150 000 Einzelhandelsgeschäfte aus dem Wettbewerb ausscheiden müßten.

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  44. Vgl. Tabelle A 15.

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  45. Vgl. Tabelle A 16.

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  46. Die Frage lautete: „Aus welchen Gründen würden Sie sich so entscheiden?“

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  47. Hier ist z. B. auf die Tendenz zum Vollsortiment im städtischen Lebensmitteleinzelhandel hinzuweisen und die daraus resultierenden Schwierigkeiten im Bäcker- und Fleischerhandwerk. Vgl. „Bäcker und Metzger in Bedrängnis“, in: Der Volkswirt, Nr. 43/1963, S. 2425.

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  48. Vgl. Tabelle A 20.

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  49. Wegen der kleinen Basis kann nicht ausgeschlossen werden, daß das völlige Fehlen dieses Arguments bei den Einzelhändlern auf einem Zufallsfehler beruht. Wahrscheinlich ist jedoch, daß es geringer als in anderen Gruppen vertreten ist.

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  50. Einzelhandel, Großhandel, Dienstleistungsbetriebe, mittelständische Industriebetriebe.

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  51. Vgl. Tabelle 14, S. 29.

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Leverkus, J.C., Wieken, K. (1967). Allgemeine wirtschaftliche Situation und Lebenslage der Selbständigen. In: Eigentumsbildung und Altersvorsorge bei Angehörigen des selbständigen Mittelstandes. Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, vol 30. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98929-1_2

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