Zusammenfassung
Eigenkapitalvorschriften des Gesetzgebers, die ausschließlich an die Passivseite der Bankbilanz anknüpf en, stellen in ihrem formalen Aufbau vertikale Bilanzrelationen und nach ihrem materiellen Inhalt reine Kapitalkennziffern dar. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Herkunft der Finanzierungsmittel und insbesondere dem daraus resultierenden Schutzbedürfnis der Gläubiger. Die Summe der Verbindlichkeiten bzw. ein Teil der Verbindlichkeiten ist in diesem Falle die entscheidende Bezugsgröße für das Eigenkapital. Der Gläubiger sieht das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit, da Verluste eines Kreditinstituts zunächst vom Eigenkapital aufgefangen werden und das Fremdkapital erst dann betroffen wird, wenn die eigenen Mittel zur Abbuchung der Ausfälle nicht ausreichen. Daraus ergibt sich, daß das Verlustrisiko der Gläubiger desto geringer veranschlagt wird, je höher der Anteil des Eigenkapitals ist.
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© 1966 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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von Köppen, J. (1966). Gesetzlich und administrativ fixierte Angemessenheitsvorstellungen der Bankpraxis. In: Das Eigenkapital der Kreditinstitute. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 7. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98896-6_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98896-6_12
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98209-4
Online ISBN: 978-3-322-98896-6
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