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Zusammenfassung

Nicht die französische Revolution veränderte die Gartenkunst, die Gartenkunst (auch die Gartenkunst) beförderte im Laufe des 18. Jahrhunderts das Denken, das zur Revolution führte. Nicht der klassizistische französische Garten war das Thema mindestens der zweiten Hälfte jenes Jahrhunderts, sondern — gewissermassen in Idealkonkurrenz — der englische Landschaftsgarten. Nicht das vom Glanz höfischer Prachtentfaltung überstrahlte Bürgertum, das es sich hätte leisten können, und aus einsehbaren Gründen auch nicht der vierte Stand suchten dem Wunsch nach Loslösung von absolutistischem Zwang, der Sehnsucht nach Freiheit in seiner Umgebung Ausdruck zu geben, sondern, merkwürdig genug, Adel und Hochadel. Und der wiederum handelte nach den Einsichten von Dichtern, Malern, Philosophen, Aesthetikern. „Die alten Gärten sind die der Architekten, die neuen die der Philosophen, Maler und Dichter“, rief der Abbé de Lilles („Les Jardins“, 1782)1) und forderte: „Ahmt Poussin nach, er malt den heiteren Schäfertanz, daneben ein Grab mit der Inschrift: auch ich war ein Hirte in Arkadien.“

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Literatur

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  10. Schema — Über den sogenannten Dilettantismus“ — Notizen, die Goethe und Schiller 1799 zur Veröffentlichung in den „Propyläen” verfassten. Veröffentlicht wurde der Text freilich erst in „Goethe — Sämtliche Werke in vierzig Bänden“, Cotta, 1857. Unser Text steht im 31. Band.

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  11. Neuerdings wieder greifbar ist Stephen Humphry Reptons „Landscape Gardening and the Geography of Georgian England“, bei Barnes and Noble, 1999.

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© 2003 Leske + Budrich, Opladen

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Stumm, R. (2003). Die Gärten der Revolution. In: Lamnek, S., Tinnefeld, MT. (eds) Privatheit, Garten und politische Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97600-0_9

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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