Zusammenfassung
Seit den siebziger Jahren wird in fast allen westlichen Gesellschaften, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität, die Frage diskutiert, ob wir Zeugen eines Übergangs von der Moderne zur Postmoderne, von der Industriegesellschaft zur nachindustriellen Gesellschaft sind und ob die prägenden Wertmuster und politischen Institutionen der bürgerlichen Gesellschaft ihre Überzeugungskraft verlieren1. Kassandrarufe von rechts und links mit unterschiedlicher Argumentation und Intention verkünden (wieder einmal) den Niedergang des liberalen Zeitalters, der bürgerlichen Gesellschaft und der pluralistischen Demokratie westlicher Prägung. Der Wunsch nach extremer Vereinfachung einer komplexen Realität und neue Irrationalismen belegen die permanente Selbstge-fährdung der offenen Gesellschaft und zugleich die Notwendigkeit demokratischer Institutionen zur Sicherung einer freiheitlichen politischen Ordnung2. Mit dem Geltungsschwund christlich-jüdischer Traditionen und einer Verschiebung von Werten und Normen in fast allen westlichen Demokratien scheint die zentrale Herausforderung der freien Welt eine kulturelle zu sein, nämlich die Frage nach der Begründungsiähigkeit von Moral- und Gerechtigkeitsvorstellungen in einer Zeit rapiden sozialen Wandels3.
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Anmerkungen
Vgl. Theodore J. Lowi, The End of Liberalism, New York 1969, S. XIII;
C.B. Macpherson, Nachruf auf die liberale Demokratie, Frankfurt a.M. 1983, S. 9 (The Life and Times of Liberal Democracy, Oxford 1977); Karl Dietrich Bracher, Zeit der Ideologien. Eine Geschichte politischen Denkens im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1982, S. 314.
Vgl. Karl Raimund Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. H, München 1975 (5), bes. S. 278ff.;
Leszek Kolakowski, Selbstgefahrdung der offenen Gesellschaft. In: Willy Linder u.a. (Hrsg.), Liberalismus — nach wie vor. Grundgedanken und Zukunftsfragen, Zürich 1979, S. 155ff.
In diesem Sinne: Otfried Höffe, Vorwort. In: Ders., Ethik und Politik. Grundmodelle und — probleme der praktischen Philosophie, Frankfurt a.M. 1979, S. 7ff.
Paul Johnson, Enemies of Society, New York 1977, S. 1.
Vgl. Ralf Dahrendorf, Lebenschancen. Anläufe zur sozialen und politischen Theorie, Frankfurt a.M. 1979, S. 148.
Vgl. Hartmut Wasser, Die Carter-Administration. Probleme einer Präsidentschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 13/1980, S. 3ff., S. Bf.
Arthur M. Schlesinger, Das erschütterte Vertrauen, Berri/München/Wien 1969, S. 12.
Winfried Steffeln, Kontinuität und Wandel im amerikanischen Regierungssystem. In: Politische Bildung 13 (1980), H. 3, S. 3ff., S. 23.
Vgl. Martin Anderson, Welfare: The Political Economy of Welfare Reform in the United States, Stanford 1978;
Michael Zöller, Welfare — Das amerikanische Wohlfahrtssystem, Köln 1982.
Vgl. Jakob Schissler, Die Krise der Ökonomie: Die angebotsorientierte Wirtschaftsphilosophie als konservative Strategie in den USA. In: Ders. (Hrsg.), Neokonservatismus in den USA, a.a.O., S. 70ff., S. 72.
Hans R. Guggisberg, Geschichte der USA, Bd. 2, Stutgart u.a. 1975, S. 289.
Vgl. die verschiedenen Abhandlungen amerikanischer Sozialwissenschaftler in: Willy Hochkeppel (Hrsg.), Wie krank ist Amerika? Analysen und Perspektiven einer Weltmacht, Hamburg 1973.
Die Daten sind entnommen: Hans R. Guggisberg, Geschichte der USA, Bd. 2, a.a.O., S. 292.
Peter Lösche, Thesen zum amerikanischen Neokonservativismus, a.a.O., S. 47.
Vgl. Daniel Bell, Ursachen der Instabilität in den Vereinigten Staaten. In: Willy Hochkeppel (Hrsg.), Wie krank ist Amerika?, a.a.O., S. 143ff., bes. S. 161f.
Vgl. Irving Louis Horowitz, From the New Deal to the New Federalism. In: The American Journal of Economics and Sociology 42 (1983), Nr. 2, S. 129ff.
Manfred Henningsen, Der Fall Amerika. Zur Sozial- und Bewußtseinsgeschichte einer Verdrängung, München 1974, S. 237.
Vgl. Martin P. Wattenberg, The Decline of American Political Parties 1952–1980, Cambridge/Mass./London 1984, bes. S. 66ff.;
Michael Zöller, Die neue Mehrheit und das Ende des New-Deal-Liberalismus. In: Zeitschrift für Politik 32 (1985), H. 4, S. 393 ff;
Thomas Ferguson/Joel Rogers, Right Turn. The Decline of the Democrats and the Future of American Politics, New York 1986, bes. S. 114ff.
Vgl. Hartmut Wasser, Die Vereinigten Staaten von Amerika. Porträt einer Weltmacht, Stuttgart 1980, S. 497–500.
Arnulf Baring, Machtwechsel. Die Ära Brandt-Scheel, Stuttgart 1982 (2).
Vgl. die ausführlichen Darstellungen bei Peter Borowsky, Deutschland 1970–1976, Hannover 1980, S. 64–108; Manfred G. Schmidt, Die „Politik der Inneren Reformen“in der Bundesrepublik Deutschland 1969–1976. In: PVS 19 (1978), H. 2, S. 201ff.
Frieder Naschold, Gesellschaftsreform und politische Planung. In: Frieder NascholdAVemer Väth (Hrsg.), Politische Planungssysteme, Opladen 1973, S. 59ff., S. 59; vgl. auch Fritz W Scharpf, Reformpolitik im Spätkapitalismus. In: Ders., Planung als politischer Prozeß. Aufsätze zur Theorie der planenden Demokratie, Frankfurt a.M. 1973, S. 135ff.
Vgl. Heinz Rausch, Politische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1980, S. 57.
Siehe Christian Fenner/Ulrich Heyder/Johano Strasser (Hrsg.), Unfähig zur Reform? Eine Bilanz der inneren Reformen seit 1969, Köln 1978.
Vgl. Karl-Werner Brand (Hrsg.), Neue soziale Bewegungen in Westeuropa und den USA. Ein internationaler Vergleich, Frankfurt a.M./New York 1985.
Vgl. Ronald Inglehart, The Silent Revolution in Western Europe. Intergenerational Change in Post-Industrial Societies. In: The American Political Science Review, 65, Dezember 1971, Nr. 4, S. 991ff.; ders., The Silent Revolution, Princeton 1977.
Vgl. Ronald Inglehart, Wertwandel und politisches Verhalten. In: Joachim Matthes (Hrsg.), Sozialer Wandel in Westeuropa. Verhandlungendes 19. Soziologentages, Frankfurt a.M./New York 1979, S. 505 ff., S. 507.
Zur „bürgerlichen Existenz als Lebensform“vgl. Hans Maier, Streiflichter zur Zeit. Was bringen die 80er Jahre?, Freiburg i.Br. 1980, S. 117f.
Siehe Oscar W. Gabriel, Sind wir auf dem Weg in die postindustrielle Gesellschaft? Spekulationen und Fakten. In: Politische Büdung 17 (1984), H. 3, S. 69ff.
Vgl. Helmut Klages/Peter Kmieciak (Hrsg.), Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, Frankfurt a.M./New York 1979;
Thomas Meyer, Wertwandel, Industrielle Gesellschaft und Demokratischer Sozialismus. In: Thomas Meyer (Hrsg.), Politische Ideen in der Krise. Jahrbuch für Theorie und Praxis des Demokratischen Sozialismus, Köln 1981, S. 59 ff.; Karl-Heinz Hillmann, Der Wertwandel. Zur Frage soziokultureller Voraussetzungen alternativer Lebensformen, Darmstadt 1986.
Detlef Murphy/Frank Nullmeier/Joachim Raschke/Frauke Rubart/Thomas Savetzki, Haben „links“und „rechts“noch Zukunft? Zur aktuellen Diskussion über die politischen Richtungsbegriffe. In: PVS 22 (1981), H. 4, S. 398ff., S. 399.
Zum Nachstehenden: Kai Hildebrandt/Russel J. Dalton, Die Neue Politik, Politischer Wandel oder Schönwetterdemokratie? In: PVS 18 (1977), H. 2/3, S. 230ff.;
Peter F. Drucker, Notes on the New Politics. In: Public Interest, 1966, Nr. 4, S. 13ff.
Kai Hildebrandt/Russell J. Dalton, Die Neue Politik, a.a.O., S. 237.
Wilhelm P. Bürklin, Die Grünen und die „Neue Politik“. Abschied vom Dreiparteiensystem? In: PVS 22 (1981), H. 4, S. 359ff.
Zur Situation in den USA: Warren E. Miller/Teresa Levitin, Leadership and Change: The New Politics and the American Electorate, Cambridge/Mass. 1976, bes. Kapitel 6; Michael W. Hughey, The New Conservatism. In: Dialogue, 1983, H. 3, S. 20ff., untersucht den Zusammenhang zwischen konserativen Trends und aktuellen soziostrukturellen Veränderungen.
Nach Kai Hildebrandt/Russel J. Dalton, Die Neue Politik, a.a.O., S. 249.
Vgl. Joachim Raschke, Politik und Wertwandel in den westlichen Demokratien. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B. 36/1980, S. 23ff.
Vgl. Hermann Rudolph, Die Herausforderung der Politik, Stuttgart 1985, bes. S. 49ff.;
George Ka-teb, On the „Legitimation Crisis“. In: Social Research 46 (1979), Nr. 4, S. 695ff.
Max Kaase, Legitimitätskrise in westlichen Industriegesellschaften: Mythos oder Realität? In: Helmut Klages/Peter Kmieciak (Hrsg.), Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, a.a.O., S. 328ff., S. 343. Zum Begriff der „unkonventionellen Formen“politischer Beteiligung: Christoph Böhr/Eckart Busch, Protest in der Demokratie. Eine Herausforderung an das politische System der Bundesrepublik Deutschland. In: Beiträge zur Konfliktforschung 13 (1983), H. 4, S. 71ff.
Ausführlich: Erwin Faul, Ursprünge, Ausprägungen und Krise der Fortschrittsidee. In: Zeitschrift für Politik 31 (1984), H. 3, S. 241ff.
Vgl. Ralf Dahrendorf, Die Chancen der Krise. Über die Zukunft des Liberalismus, Stuttgart 1983, bes. S. 52–60.
Manfred Riedel, Metaphysik und Metapolitik, Frankfurt a.M. 1975, S. 18; siehe auch
M. Rainer Lepsius, Soziologische Theoreme über die Sozialstruktur der „Moderne“und die „Modernisierung“. In: Reinhart Koselleck (Hrsg.) Studien zum Beginn der modernen Welt, Stuttgart 1977, S. 10ff.;
Hans Ulrich Gumbrecht, Artikel „Modern, Modernität, Moderne“. In: Otto Brunner/Werner Conze/Reinhart Koselleck, (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4, Stuttgart 1978, S. 93ff.
Karl Dietrich Bracher, Fortschritt — Krise einer Ideologie. In: Hans Rössner (Hrsg.), Rückblick in die Zukunft. Beiträge zur Lage in den achtziger Jahren, o.O., 1981, S. 64ff., S. 65.
Vgl. u.a. Wolfgang J. Mommsen, Max Weber, Gesellschaft, Politik und Geschichte, Frankfurt a.M. 1974;
Wolfgang Schluchter, Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus, Tübingen 1979.
Vgl. Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 1968 (3), S. 665.
Hierzu: Wolfgang J. Mommsen, Rationalisierung und Mythos bei Max Weber. In: Karl Heinz Bohrer (Hrsg.), Mythos und Moderne, Frankfurt a.M. 1983, S. 382ff.
Vgl. Ralf Dahrendorf, Was kommt nach dem Konsensus der bürgerlichen Wachstumsgesellschaft? In: Hermann Glaser (Hrsg.), Fluchtpunkt Jahrhundertwende, Bd. 1, Frankfurt a.M./Berlin/Wien 1981, S. 49ff.,S. 50.
Erwin Faul, Ursprünge, Ausprägungen und Krise der Fortschrittsidee, a.a.O., S. 243. — Zum Nachstehenden vgl. ebenfalls Ludger Oeing-Hanhoff, Zur Geschichte und Herkunft des Begriffs „Fortschritt“. In: Reinhard Löw (Hrsg.), Fortschritt ohne Maß? München 1981, S. 48ff.;
Reinhart Koselleck, „Fortschritt“und „Niedergang“— Nachtrag zur Geschichte zweier Begriffe. In: Reinhart Koselleck/Paul Widmer (Hrsg.), Niedergang. Studien zu einem geschichtlichen Thema, Stuttgart 1980, S. 214ff.
Vgl. Condorcet, Entwurf einer historischen Darstellung der Fortschritte des menschlichen Geistes, hrsg. v. Wilhelm Alff, Frankfurt a.M. 1976.
Stephan Strasser, Jenseits des Bürgerlichen, Freiburg/München 1982, S. 71.
Charles Frankel, Artikel „The Idea of Progress“. In: The Encyclopaedia of Philosophy, vol. 6, New York/London 1972, S. 483ff., S. 483.
Morris Ginsberg, Artikel „Progress in the Modern Era“. In: Dictionary of the History of Ideas, vol. HI, New York 1973, S. 633ff., S. 634.
Karl Dietrich Bracher, Fortschritt — Krise einer Ideologie, a.a.O., S. 67.
Ludger Oeing-Hanhoff, Artikel „Fortschritt“. In: Hermann Krings/Hans Michael Baumgartner/Christoph Wild (Hrsg.), Handbuch philosophischer Grundbegriffe, Bd. I, München 1973, S. 473ff., S. 480f.;
vgl. auch Reinhart Koselleck, Artikel „Fortschritt“. In: Otto Brunner/Werner Conze/Reinhart Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 2, Stuttgart 1975, S. 351ff.
Vgl. Heiner Meulemann, Säkularisierung und Politik. Wertwandel und Wertstruktur in der Bundesrepublik Deutschland. In: PVS 26 (1985), H. 1, S. 29ff.
Eckart Pankoke, Wertwandel und soziokulturelles Lernen. In: Helmut Klages/Peter Kmieciak (Hrsg.), Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, a.a.O., S. 679ff., S. 681, spricht von Integrationskrisen auf der systemischen Ebene und Orientierungskrisen auf der personellen Ebene als den Symptomen des Wertwandels in westlichen Demokratien.
Vgl. Shmuel N. Eisenstadt, Tradition, Wandel und Modernität, Frankfurt a.M. 1979, bes. S. 233ff.
Vgl. zu diesen drei Zentralthemen: Shmuel N. Eisenstadt, Modernization: Protest and Change, Englewood Cliffs, N.Y. 1966, S. 32.
Ebenso: Myron Weiner/Joseph LaPalombara, The Impact of Parties on Political Development. In: Dies. (Hrsg.), Political Parties and Political Development, Princeton 1966.
Erik H. Erikson, Identität und Lebenszyklus, Frankfurt a.M. 1966, S. 124. Zum hier diskutierten Gesamtproblem
vgl. Werner Weidenfeld, Die Identität der Deutschen — Fragen, Positionen, Perspektiven. In: Ders. (Hrsg.), Die Identität der Deutschen, Bonn 1983, S. 13ff.
Gerhard Schmidtchen, Was den Deutschen heilig ist. Religiöse und politische Strömungen in der Bundesrepublik Deutschland, München 1979, S. 141.
Anton L. Zijderveld, Die abstrakte Gesellschaft. Zur Soziologie von Anpassung und Protest, Stuttgart 1972.
Vgl. Thomas Nipperdey, Sich an der Geschichte orientieren? In: Hermann Lübbe u.a. (Hrsg.), Der Mensch als Orientierungswaise? Ein interdisziplinärer Erkundungsgang, Freiburg/München 1982, S. 107ff.
Vgl. Werner Weidenfeld, Die Identität der Deutschen..., a.a.O., S. 28.
Zur Situation in den USA: Christian Graf von Krockow, Die fehlende Selbstverständlichkeit. In: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Die Identität der Deutschen..., a.a.O., S. 154ff., bes. S. 155; Alexander Schwan, Nationale Identität in Deutschland und Europa. In: Klaus Weigelt (Hrsg.), Heimat und Nation, Mainz 1984, S. 189ff., bes. S. 196f.
Werner Weidenfeld, Die Identität der Deutschen..., a.a.O., S. 42. Da die Diskussion um Sonder weg oder Sonderbewußtsein der Deutschen hier nicht zu thematisieren ist, vgl. die konzisen Ausführungen bei Irmline Veit-Brause, Zur Kritik an der „Kritischen Geschichtswissenschaft“: Tendenzwende oder Paradigmawechsel? In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 35 (1984), H. 1, S. 1ff; zusammenfassend: Wolfgang H. Lorig, „Sonderweg“oder „Sonderbewußtsein der Deutschen“? Zu einer Kategorie des deutschen Geschichtsbewußtseins. In: Politische Bildung 20(1987), H. 1, S. 13ff.
Siehe: Wolfgang J. Mommsen, Wandlungen der nationalen Identität. In: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Die Identität der Deutschen..., a.a.O., S. 170ff., bes. S. 174–177; Gordon Smith, Democracy in Western Germany, Parties and Politics in the Federal Republic, London 1979, bes. S. 210.
Karl Dietrich Bracher, Zeit der Ideologien, a.a.O., S. 100, unterscheidet zwischen einem engeren und einem weiteren Liberalismusbegriff. Der engere meine vor allem „die Zwischenstellung des Liberalen zwischen Konservatismus und Sozialismus“; der weitere Begriffeines demokratischen Liberalismus „die Grundanschauung einer freiheitlichen pluralistischen Demokratie“.
Ralf Dahrendorf, Die Chancen der Krise, a.a.O., S. 125f.; ders., Lebenschancen, a.a.O., S. 50f.
Karl Dietrich Bracher, Fortschritt — Krise einer Ideologie, a.a.O., S. 80.
Gregory Baum, Der Neokonservatismus: Ein gesellschaftliches und kirchliches Phänomen. In: Concilium. Internationale Zeitschrift für Theologie 17 (1981), H. 1, S. 1f., S. 2.
So Wolf-Dieter Narr, Hin zu einer Gesellschaft bedingter Reflexe. In: Jürgen Habermas (Hrsg.), Stichworte zur „Geistigen Situation der Zeit“, Bd. 2, Frankfurt a.M. 1979 (2), S. 489ff., S. 524, 526.
Vgl. Ralf Dahrendorf, Kulturpessimismus vs. Fortschrittshoffnung. In: Jürgen Habermas (Hrsg.), Stichworte zur „Geistigen Situation der Zeit“. Bd. 1, Frankfurt a.M. 1979 (2), S. 213ff., S. 228.
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Lorig, W.H. (1988). Politisch-gesellschaftliche Herausforderungen. In: Neokonservatives Denken in der Bundesrepublik Deutschland und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97177-7_2
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