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Zusammenfassung

Bei der Betrachtung von Problemen der Kostenrechnung1 werden in Theorie (Wissenschaft) und Praxis der Unternehmen2 seit jeher3 zwei bedeutsame Problemkreise hervorgehoben. Zum einen handelt es sich hierbei um die Probleme des Ansatzes d.h. die Frage, was unter den Kosten bzw. den Erlösen zu verstehen ist. Bei der Beantwortung dieser Frage ist das angestrebte Rechnungsziel der Kostenrechnung entscheidend.4 Lange Zeit hat es in der betriebswirtschaftlichen Literatur einen heftigen Streit um die wertmäßige oder pagatorische Konzeption gegeben,5 der von der Praxis hingegen kaum beachtet wurde. Zum anderen sind in jeder Kostenrechnung die Probleme der Verrechnung der angefallenen Kosten auf die Bezugsobjekte, bspw. Produkte oder Kostenstellen, zu lösen.6 Die zur Lösung der Verrechnungsprobleme entwickelten Systeme der Kostenrechnung, z.B. die starre oder flexible Plankostenrechnung, sind hingegen auch in der betrieblichen Praxis Diskussionsgegenstand.

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Literatur

  1. Unter Kostenrechnung soll im folgenden sowohl die Kostenrechnung selbst als auch die Erlösrechnung verstanden werden. Dies deckt sich auch mit der sprachlichen Regelung der Praxis; vgl. Hürlimann, 1995, S. 37. Nur wenn explizit die Erlöskomponente herausgehoben werden soll, wird diese mitangesprochen.

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  2. Vgl. zu den verschiedenen Auffassungen von Betrieb und Unternehmung Grochla, 1993 oder Schweitzer, 1992a, S. 21 ff. und S. 33 ff.; Busse von Colbe, 1964, S. 17 ff.; hier wird abweichend von der Begriffsordnung Gutenbergs, 1983, S. 457 ff. der Praxis gefolgt, die die Unternehmung als übergeordnete rechtlich selbständige Organisationsform und den Betrieb als Produktionsstätte bezeichnet. Die Begriffe Unternehmung und Unternehmen werden hier synonym verwendet, vgl. Busse von Colbe/Laßmann, 1991, S. 17; Kosiol, 1978, S. 25.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Dorn, 1993, Sp. 726 ff.; Dorn, 1992, S. 97 ff.; Dorn, 1961, S. 38 ff.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Schneider, D., 1994, S. 51 f.

    Google Scholar 

  5. Vgl. dazu Kapitel IV.D.2.f).

    Google Scholar 

  6. Kosiol bezeichnet die Ansatzprobleme als materielle und die Verechnungsprobleme als formale Probleme; vgl. Kosiol, 1979b, S. 4.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Schildbach, 1995, S. 2; Weber, J., 1992a, S. 174; Weber, J., 1991a, S. 6; Weber, J., 1990a, S. 121; Weber, J., 1989, S. 31. Poensgen bspw. sah den Forschungsgegenstand Kostenrechnung nicht im Fortschrittsstadium; vgl. Poensgen, 1981, S. 7.

    Google Scholar 

  8. Vgl. z.B. Reckenfelderbäumer, 1994, S. 12 ff.; Siegwart/Raas, 1991, S. 144 ff.; Weber, J., 1991c, S. 47 f.; Weber, J., 1990a, S. 120 f.; Gruber, 1989, S. 106 ff.; Steincke, 1985, S. 13 ff. Für die besondere Situation hoher Automatisierung vgl. Kaiser, 1993, S. 20 ff. Siehe für den anglo-amerikanischen Rechnungsraum vor allem Johnson/Kaplan, 1987.

    Google Scholar 

  9. Teilweise kam in einigen Unternehmen der Anstoß zur Diskussion auch über die Berücksichtigung marktbezogener Vorgabewerte im Rahmen des Target Costing.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Biel, 1996, S. 51 f.; Männel, 1995, S. 192 ff.; Can/Grevener, 1994, S. 72; Scherm, 1994, S. 645 ff.; Weber, J., 1994a, S. 1785 ff.; Scherm, 1993, S. 249 ff.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Kapitel IV.D.6.a).

    Google Scholar 

  12. Vgl. Kajüter, 1997, S. 218; Hahn/Laßmann, 1993a, S. 164; Küting/Lorson, 1991, S. 1423; Mayer/Glaser, 1991, S. 269 ff.; Pfohl/Stölzle, 1991, S. 1288; Horvath/Renner, 1990, S. 101; Horvath/Mayer, 1989, S. 217.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Kajüter, 1997, S. 217; Cooper, 1992, S. 360; Franz, 1991a, S. 178; Schulte, 1991, S. 20; Holzwarth, 1990, S. 368.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Franz, 1991b, S. 537; Küting/Lorson, 1991, S. 1422 f.; Fröhling, 1990, S. 553; Holzwarth, 1990, S. 368; Horvath/Mayer, 1989, S. 216 f.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Sill, 1995, S. 15 ff.; Ziegler, 1994, S. 177 f.

    Google Scholar 

  16. Das gilt hauptsächlich für den Ansatz kalkulatorischer Zusatzkosten; vgl. auch Ueberbach, 1993, S. 448.

    Google Scholar 

  17. Pfaff zeigt hingegen auf, unter welchen Bedingungen auf der Basis der Informationsökonomik eine von der bilanziellen Rechnung losgelöste Kostenrechnung notwendig ist. Vgl. Pfaff, 1994. Auf anderer Argumentationsgrundlage haben dies bereits die frühen Autoren der Kostenrechnungs-Literatur dargestellt; vgl. dazu die ersten Jahrgänge der ZfhF.

    Google Scholar 

  18. Vgl. vor allem Ziegler, 1994.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Währisch/Henselek, 1997, S. 330 ff.; Hahn/Laßmann, 1993a, S. 15 ff.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Pfaff, 1994, S. 1075; diese Mutmaßung wurde später durch persönliche Gespräche des Verfassers im Hause Siemens bestätigt.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Ziegler, 1992, S. 308.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Kapitel IV.D.2.b).

    Google Scholar 

  23. Siehe z.B. auch die Alcatel SEL AG oder die Daimler Benz AG.

    Google Scholar 

  24. Vgl. PR 1/89 im Bundesanzeiger Nr. 112 vom 13. 06. 1989.

    Google Scholar 

  25. Vgl. zur aktuellen Diskussion bspw. o.V., 1996, S. 424 ff.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Ueberbach, 1993, S. 466.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Schildbach, 1995, S. 3; siehe auch bspw. den Titel einer Veröffentlichung „Prozeßkostenrechnung — oder wie die Praxis die Theorie überholt“ von Horvöth/Kieninger/Mayer/Schimank, 1993.

    Google Scholar 

  28. Vgl. zu diesem empirischen Forschungsdefizit in der Kostenrechnung bereits Chmielewicz, 1984, S. 154.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Weber, J., 1992a, S. 174.

    Google Scholar 

  30. Vgl. aus der Sicht der Chemischen Industrie Hörtig, 1985, S. 83.

    Google Scholar 

  31. Vgl. zum situativen Ansatz in der Organisationslehre bspw. Staehle, 1994, S. 47 ff.; Kieser/ Kubicek, 1992, S. 45 ff. Siehe auch die Erweiterung des Konfigurationsansatzes bspw. bei Henselek, 1996, S. 49 ff.

    Google Scholar 

  32. Zur Abgrenzung von Erfahrungs-und Erkenntnisobjekt vgl. Amonn, 1927.

    Google Scholar 

  33. Die Auswahl des Erkenntnisobjekts einer Wissenschaft ist ein Werturteil und entzieht sich damit einer logischen Ableitung. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 24; Ulrich/Hill, 1976, S. 307.

    Google Scholar 

  34. In Anlehnung an Chmielewicz, 1994, S. 9.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 17 und S. 49; Witte, 1981, S. 23 f.; Schweitzer, 1978, S. 3.

    Google Scholar 

  36. Vgl. zu den Anforderungen an Definitionen Chmielewicz, 1994, S. 59 ff.; Weber, W., 1994, S. 66 f.; Schanz, 1988, S. 20 ff.; Raflée, 1974, S. 28 f.

    Google Scholar 

  37. Hier sollen deskriptives und kognitives Erkenntnisziel getrennt behandelt werden. Heinen sieht sie als ein gemeinsames Erkenntnisziel an; vgl. Heinen, 1985, S. 25 f.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Martin, 1989, S. 219; Witte, 1974, Sp. 1265.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Kirsch, 1981, S. 200; Kosiol, 1961, S. 135.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Witte, 1974, Sp. 1265.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Kosiol, 1961, S. 135. Raffée verweist die Geisteswissenschaften zusätzlich auf die Hermeneutik, als Methode des Beschreibens und Verstehens; vgl. Raffée, 1993, S. 14 f.; Raffée, 1974, S. 21 und S. 43 f.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Raflée, 1993, S. 15; Wöhe, 1993, S. 35; Schanz, 1988, S. 40 ff. Popper relativiert jedoch diese Auffassung; vgl. Popper, 1984, S. 3 ff.; Chmielewicz, 1994, S. 89; zu einem anschaulichen Beispiel vgl. Lingnau. 1995, S. 126 f. Im Rahmen der Entdeckung, S.stematisierung und Ordnung kann die Induktion erste heuristische Hinweise liefern und damit neue Forschungsimpulse schaffen; vgl. Weber, W., 1994, S. 75; Schanz, 1988, S. 40.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Schildbach, 1995, S. 3; Schneider, D., 1993, S. 221; Schanz, 1992, S. 74; Wöhe, 1993, S. 67 f.• Martin, 1989, S. 134 f.; Schneider, 1987, S. 129 ff.; siehe hierzu auch die ersten Jahrgänge der ZfhF.

    Google Scholar 

  44. Vgl. vor allem die Forschungskonzeption von Rieger, 1964, S. 45 ff.; vgl. ferner Schanz, 1992, S. 76 ff.; Schneider, 1987, S. 137 ff.; Moxter, 1957, S. 22 ff.

    Google Scholar 

  45. Popper, 1984, S. 31.

    Google Scholar 

  46. Zur Verwendung von Gesetzen in der deduktiv-nomologischen Methode vgl. Popper, 1984, S. 31 ff.; ferner Lingnau, 1995, S. 127 f.; Chmielewicz, 1994, S. 151 ff.; Schanz, 1992, S. 61; Schanz, 1988, S. 57 ff.; Schweitzer, 1978, S. 4.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 105 ff.; Raflée, 1993, S. 21; Schneider, 1987, S. 168 ff. und S. 583; Heinen, 1985, S. 27 f.; Witte, 1981, S. 18; Stählin, 1973, S. 43 f.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Raffée, 1974, S. 35 ff. Streng deterministische Ansätze können einerseits durch stochastische oder andererseits durch tendenzielle Ansätze in ihrer Präzision verringert und damit realitätsnaher gestaltet werden.

    Google Scholar 

  49. Vgl. z.B. Krieger, 1995, S. 104 ff..

    Google Scholar 

  50. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 85.

    Google Scholar 

  51. Vgl. zu einem Überblick Ober einen ähnlich gelagerten Forschungsansatz, die Positive Accounting Theory, im externen Rechnungswesen Haller, 1994b.

    Google Scholar 

  52. Vgl. bspw. Stein, 1993, Sp. 479; Behrens, 1993, Sp. 4763; Schweitzer, 1992a, S. 20. Zur Betriebswirtschaftslehre als wissenschaftliche Disziplin vgl. Albach, 1993; Gutenberg, 1967; Hill, 1957.

    Google Scholar 

  53. Dabei ist aus logischer Sicht nur eine Falsifikation der Theorie möglich. Zu den Problemen der Falsifikation vgl. Popper, 1984, S. 8 ff; Chmielewicz, 1994, S. 146 ff.; Schauenberg, 1994, S. 132; Backhaus et al., 1994, S. 107 ff.; Witte, 1977, S. 274 f.; Witte/Grün/Bronner, 1975, S. 798; Witte, 1974, Sp. 1275; Mattessich, 1970, S. 248.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 94; Martin, 1989, S. 29 ff.; Popper, 1984, S. 8; Schweitzer, 1978, S. 5; Raffée, 1974, S. 29; Schmalenbach, 1911/12, S. 313. Zum Ablauf des gesamten empirischen Forschungsprozesses vgl. Witte, 1981, S. 21 ff.

    Google Scholar 

  55. Witte/Grün/Bronner, 1975, S. 798.

    Google Scholar 

  56. Das praktische Erkenntnisziel hat Schmalenbach stets in seinen Arbeiten hervorgehoben; vgl. Schmalenbach 1911/12; ferner Chmielewicz, 1994, S. 184; Schauenburg, 1994, S. 134 ff.; Behrens, 1993, Sp. 4768 f.; Schanz, 1992, S. 72 ff.; Schneider, 1987, S. 602.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Schauenberg, 1994, S. 132 f.; Witte, 1981, S. 14. Werden Theorien im Ziel/Mittel-Verhältnis eingesetzt spricht man von der Technologie; vgl. Chmielewicz, 1994, S. 11 f.; Schweitzer, 1978, S. 6; Raffée, 1974, S. 68; Stählin, 1973, S. 81 ff.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Chmielewicz, 1994, S. 11 f.; Schweitzer, 1978, S. 6; Raffee, 1974, S. 68; Stählin, 1973, S. 81 ff.

    Google Scholar 

  59. Kosiol, 1961, S. 135.

    Google Scholar 

  60. Vgl. hierzu ausführlich Chmielewicz, 1994, S. 207 ff.; Behrens, 1993, Sp. 4770 ff.; Schanz, 1988, S. 97 ff.; Schneider, 1987, S. 172 ff.; Aldrup, 1980; Raffée, 1974, S. 44 ff.

    Google Scholar 

  61. Chmielewicz, 1994, S. 143.

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Währisch, M. (1998). Einleitung. In: Kostenrechnungspraxis in der deutschen Industrie. Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96467-0_1

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