Zusammenfassung
Der Abschnitt 1989–1991 wird in die Geschichte eingehen als das Zeitalter des Zusammenbruchs des kommunistischen Totalitarismus in der UdSSR und des Zerfalls des russischen Imperiums. Die Geschichte ist unumkehrbar. Niemand wird je beweisen können, ob Gorbatschows Konzept der Perestroika eine Chance gehabt hat. Diese sah eine Umwandlung des totalitären Systems in einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« und eine friedliche Koexistenz freier Nationen in der UdSSR vor. Aber es besteht kein Zweifel, daß die Politik der Perestroika, so wie sie betrieben wurde, zum Scheitern verurteilt war. Eine eingehende und objektive Analyse der Entwicklung der UdSSR (besonders in den letzten Jahren) zeigt, daß sie an dem heftigen Widerstand der Partei-Nomenklatura, am erschreckenden Schwanken ihres Initiators und der Schwäche der demokratischen Kräfte gescheitert ist. Dieses Geschichtskapitel ist abgeschlossen, ein neues hat noch nicht begonnen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Borko, J. (1993). Der Zerfall der Sowjetunion: Innen- und außenpolitische Auswirkungen. In: Jakobeit, C., Yenal, A. (eds) Gesamteuropa. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96011-5_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96011-5_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-96012-2
Online ISBN: 978-3-322-96011-5
eBook Packages: Springer Book Archive