Zusammenfassung
Humanökologische Forschungsansätze versuchen, die Wechselbeziehungen des in sozialen Gebilden lebenden Menschen mit seiner natürlichen Umwelt zu erforschen, um die soziale und ökologische Krise der Industriegesellschaft zu beheben. Die humanökologische Grundfrage lautet, wie der Mensch „sein Haus, seinen Oikos, bauen“ kann, ohne sich selbst und seine Umwelt zu gefährden (Picht 1979). Um der Lösung dieser komplexen Frage näher zu kommen, muß sich humanökologische Forschung auf konkrete gesellschaftliche Probleme beziehen (Huber in Teil II dieses Bandes, Abschnitt 5). Dabei sollten humanökologische Forschungsansätze politisch orientiert (Glaeser in Teil II dieses Bandes, Abschnitt 3) und durch folgende Charakteristika bestimmt sein:
-
durch die spezielle Sichtweise des untrennbaren Zusammenhangs von humanen, sozialen und ökologischen Phänomenen (Shepard 1969),
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durch ein spezielles Interesse in bezug auf die Erhaltung und Gestaltung einer sozialen und physischen Umwelt, in der Mensch und Natur nicht ausgebeutet werden (Schnaiberg 1980, S. 5).
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Kölsch, O. (1989). Humanökologische Forschung für Landwirtschaft und Agrarpolitik. In: Glaeser, B. (eds) Humanökologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93573-1_13
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