Zusammenfassung
Die anhaltende Wirtschafts- und Beschäftigungskrise, verfehlte staatliche Verteilungspolitik und das Aushöhlen der sozialen Sicherungssysteme führen zu einer Krise der sozialen Stadt. Folge dieser Krise ist die zunehmende Polarisierung von Arm und Reich. Für immer mehr Menschen wird Armut als Lebenslage zur bitteren Realität und führt sie ins gesellschaftliche Abseits. Diese Entwicklung wird durch das räumliche Abdrängen von Armut in städtische Randbereiche unterstützt. Die Entstehung von marginalisierten Stadtgebieten bzw. Siedlungen ist damit vorprogrammiert. Ein intensives und konsequentes Gegensteuern findet nicht statt. Städtebauliche und soziale Entwicklungsmaßnahmen der Politik und Verwaltung bleiben aus oder sind zu kurzatmig angelegt. Sie führen dadurch zu keiner nachhaltigen Verbesserung. Statt dessen nehmen die sozialen Risiken in vielen Quartieren zu und gefährden ganze Stadtteile in ihrer Stabilität.
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Literatur
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Thies, R. (1999). Soziale Stadterneuerung in gefährdeten Wohngebieten — Präventionsstrategien durch Quartiersarbeit und kooperatives Stadtteilmanagement. In: Dietz, B., Eißel, D., Naumann, D. (eds) Handbuch der kommunalen Sozialpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93291-4_40
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