Zusammenfassung
Bis vor wenigen Jahrzehnten war es ein Privileg der sog. Gebildeten und Adligen, in fremde Länder reisen zu können, mit ausländischen Familien verwandt zu sein, dadurch Verständnis für andere Kulturen und Verhaltensweisen und damit Distanz zu sich selbst zu gewinnen, ethnische Vorurteile abzubauen, fremdenfeindliche Aggressionen zu reduzieren, friedfertigen Umgang miteinander zu pflegen, über persönliche (Familien-)Beziehungen politische Fragen zu lösen. Zwar haben die internationalen dynastischen Verwandtschaften (z.B. nach dem habsburgischen Motto „Alii bella gerant, tu, felix Austria, nube!“) in den Jahrhunderten der Fürstenherrschaft — zuletzt in der deutschen Politik das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Kaiser Wilhelm II. und seinem Onkel, König Edward VII. von Großbritannien — nicht immer Feindschaften und Kriege zwischen den Staaten verhindern können, jedoch waren diese ebenso wie der Friede sozusagen länderübergreifende Familienangelegenheiten.
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Mickel, W.W. (1993). Außerunterrichtliche Aktivitäten als Erfahrungsfelder für europäische Einigung. In: Lernfeld Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91408-8_11
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