Zusammenfassung
August 1999, ein internationales Jugendseminar in Österreich, mit Jugendlichen aus zehn Nationen Europas: Vorstellungsrunde in einer der kleinen Arbeitsgruppen, die Jugendliche aus allen vertretenen Nationen zusammenführen: Elisabeth (Ungarn) stellt Kostas (Zypern) vor, nachdem sie einander interviewt haben. Am Ende des Interviews sollte die gegenseitige Lüftung eines kleinen persönlichen Geheimnisses stehen. Elisabeth: „Kostas kommt aus einer lokalen Jugendgruppe, die sich vorrangig mit Sport beschäftigt und geht ins Gymnasium. Als Geheimnis hat er mir verraten: Er möchte eine Frau sein. (He told me as a secret, that he wants to be a woman)“ Betretenes Schweigen in der Gruppe, Elisabeth errötet und kichert. „Tut mir leid, aber das hat er gesagt.“ Die Gruppenleiterin fragt nach: „Kostas, hast du Elisabeth mehr darüber erzählt?“ Kostas: „Um Himmelswillen, ich habe gesagt, dass ich Frauen liebe (I want women)“ Stefano: „Na Gott sei Dank, ich habe schon gedacht, wir haben so einen hier.“ Marietta: „Dass du Frauen liebst, darüber lässt sich reden.“ Alle lachen befreit.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Pilz, S. (2000). Interkulturelle, geschlechtsspezifische Jugendarbeit. In: Bieringer, I., Buchacher, W., Forster, E.J. (eds) Männlichkeit und Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91371-5_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91371-5_20
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2612-5
Online ISBN: 978-3-322-91371-5
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