Zusammenfassung
Es ist zunächst begrüßenswert, daß bei solch einem hautnahen Thema wie Evaluierung nicht die Fachwissenschaftler unter sich geblieben sind, sondern sie auch die Betroffenen miteinzubeziehen versuchen. Dadurch kann vielleicht vermieden werden, daß es lediglich ein abstraktes Reden und Schreiben “über” wird, sondern ein D i a l o g “m i t”. Dies setzt zugleich einen veränderten Begriff von Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit voraus, der zum “Raus” aus dem berüchtigten Elfenbeinturm und zur Verantwortung für die Folgen auffordert (1) — ein Problem, dem sich die Wissenschaftler schon aus der ihnen gesellschaftlich zugewiesenen Arbeitsteilung in der dünnen Luft der Institution Universität “naturgemäß” schon schwer zu stellen wissen. Dies erschwert jedoch den Dialog immer wieder. So trifft man gerade auch bei der Begegnung von Gewerkschaftern und Wissenschaftlern immer wieder auf folgendes Phänomen: Von selten der Organisationsvertreter wird der Anspruch erhoben, die organisatorischen Vorgaben (Beschlußlage etc.) müßten in den Forschungsprozeß als Rahmenbedingungen eingehen, weil das wiederum der Rahmen für mögliches Handeln demokratischer Organisationen ist.
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© 1983 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Bahl, V. (1983). Gewerkschaftliche Interessen und staatliche Reformpolitik. In: Hellstern, GM., Wollmann, H. (eds) Experimentelle Politik — Reformstrohfeuer oder Lernstrategie. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89398-7_27
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11583-2
Online ISBN: 978-3-322-89398-7
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