Probleme der Vernetzung von sozialen Diensten und Lebenswelt in häuslichen Altenpflegearrangements

Zusammenfassung

Zu den Schwerpunkten der angewandten Sozialen Gerontologie, wie sie am Deutschen Zentrum für Altersfragen betrieben wird, gehört die Analyse der Dienste für ältere Menschen. Margret Dieck vertrat die Auffassung, daß sich die sozialgerontologische und sozialpolitikwissenschaftliche Aufmerksamkeit nicht auf Analysen der sozialpolitischen Steuerung und ihrer rechtlichen und finanziellen Medien beschränken dürfe, sondern die Bedürfnisgerechtigkeit und Wirksamkeit sozialer Versorgung bis in die Lebenslagen der Betroffenen vor Ort verfolgen müsse. Die Flankierung altenhilfepolitischer Analysen durch mikrosoziologische, auf Interaktionen gerichtete und an der Lebenswelt interessierte Untersuchungen gehörte daher zur interdisziplinären sozialgerontologischen Programmatik, die Margret Dieck verfolgte. Ihre Offenheit für diese Forschungsperspektive ist Basis für die Arbeiten des Autors auf diesem Gebiet gewesen. Auch die folgenden Überlegungen entstammen diesem Kontext.