Zusammenfassung
Angesichts der Kontroversen um das Nachleben des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik1 ist jeder sozialwissenschaftliche Versuch, sich mit dem. historischen Faschismus in Deutschland auseinanderzusetzen, auch als Eingreifen in derartige Debatten zu betrachten. Dies zu verkennen, hieße den Standpunkt der Wertfreiheit sozialwissenschaftlicher Forschung, den Max Weber pointiert vertreten hat, soweit auslegen, daß das Subjekt der Forschung um die politischen Folgen seines Tuns sich als Wissenschaftler nicht zu kümmern habe. Dies anerkennen heißt, die Standpunktgebundenheit des forschenden Subjekts reflektierend zu begründen, “Standpunkt” als “Standort” in den Faschismusdiskussionen zu begreifen.
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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Jaschke, HG. (1982). Einleitung. In: Soziale Basis und soziale Funktion des Nationalsozialismus. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88507-4_1
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