Zusammenfassung
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage nach Motivationen von Journalistinnen zu kollektivem Handeln. Der Fokus richtet sich auf den bewußten Motivationsprozeß, der persönlichen Entscheidungen vorausgeht, sich mit Kolleginnen zusammenzuschließen. In ihm werden individuelle Dispositionen und äußere Faktoren wirksam, wie Heckhausens Modell verdeutlicht (vgl. Kap. 3.1). Da von einem bewußten Entscheidungsprozeß auszugehen ist, richtet sich die Forschungsperspektive auf Erfahrungen und Einstellungen individueller Akteurinnen und auf ihre Wahrnehmungen von Rahmenbedingungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Gemeint sind in diesem Zusammenhang alle drei von Siegfried Lamnek aufgeführten Funktionen von Exploration: Formulierung, Modifizierung und partielle Prüfung von Hypothesen und Theorien (Lamnek 1995a:103).
Es handelt sich um eine Telefonbefragung, die im Rahmen eines Projektes der Berlin-Forschung an der Freien Universität (FU) Berlin stattfand, das ich zusammen mit Heike Amend durchführte (Schulz/Amend 1993). In diesem Projekt erfolgte auch die Primärerhebung für die vorliegende Analyse. Fragen und Untersuchungspunkte zu Motivationen kollektiven Handelns und Fragen zu Diskriminierungserfahrungen und-Wahrnehmungen und zu Einstellungen gegenüber einem ‚weiblichen Journalismus’, die mit dem Forschungsinteresse im Zusammenhang stehen, waren von Anfang an als Grundlage der Dissertation vorgesehen und wurden für die Studie nicht ausgewertet. Sie sind allein Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit.
Als wichtigste Gründe für den Verzicht, auch die Ost-Berliner Situation zu untersuchen, waren die damals für Telefoninterviews fehlende Infrastruktur im Ostteil der Stadt und die sich in der Wendezeit fast täglich ändernde Beschäftigungsstruktur der dortigen Medienunternehmen (Schulz 1993:543).
Bild-Berlin wurde in Hamburg verlegt und deshalb in der Untersuchung nicht berücksichtigt.
Die Interviews führte ich zusammen mit Heike Amend durch.
Zu Vorteilen einer Doppelbesetzung mit Interviewern vgl. Hoff 1985; Hoff et al. 1983:217ff.
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schulz, U. (2000). Methodologische Anmerkungen und methodisches Vorgehen. In: Journalistinnen im Schulterschluss?. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 45. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86888-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86888-6_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13560-1
Online ISBN: 978-3-322-86888-6
eBook Packages: Springer Book Archive