Zusammenfassung
Schon in antiken Finanzwirtschaften wurden Steuern erhoben. Im Mittelalter dagegen standen sie als Mittel der Geldbeschaffung noch hinter den Domänen und Hoheitsrechten der Fürsten zurück. Erst mit dem Absolutismus setzte eine starke Zunahme ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung ein, die in den modernen Marktwirtschaften noch lange nicht abgeschlossen ist.
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Anmerkungen
Gesetzgebungskompetenz des Bundes für Steuerverteilung, Finanzausgleich und Finanzverwaltung: — über die Verteilung der Umsatzsteuer zwischen Bund und Ländern (Art. 106 Abs. 4 GG) — über den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und die Einführung eines Hebesatzrechts der Gemeinden für diesen Anteil (Art. 106 Abs. 5 GG) — über die Beteiligung von Bund und Ländern an dem Gewerbesteueraufkommen durch eine Umlage (Art. 106 Abs. 6 GG) — über die Abgrenzung und Zerlegung des örtlichen Steueraufkommens sowie über den Finanzausgleich (Art. 107 GG) — über den Aufbau der Landesfinanzbehörden und die Ausbildung der Steuerbeamten (Art. 108 Abs. 2 GG) — über das Zusammenwirken von Bundes-und Landesfinanzverwaltungen und die Übertragung von Verwaltungszuständigkeiten (Art. 108 Abs. 4 GG) — über das bei den Landesfinanzbehörden anzuwendende Verfahren (Art. 108 Abs. 5 GG) — über die Finanzgerichtsbarkeit (Art. 108 Abs. 6 GG)
Bundesgesetze über Steuern, deren Aufkommen den Ländern oder den Gemeinden (Gemeindeverbänden) ganz oder zum Teil zufließt, bedürfen der Zustimmung des Bundesrates (Art. 105 Abs. 3 GG)
Siehe dazu die Darstellung „Ertragskompetenz“, und zwar: „Bundessteuern“ und „Gemeinschaftsteuern“
Voraussetzungen hierfür siehe in Art. 72 Abs. 2 GG
Die Länder haben außerdem die Gesetzgebungskompetenz für die Kirchensteuer (Art. 140 GG i. V. m. Art. 137 der Weimarer Verfassung)
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© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Feustel, M., Busch, E. (1989). Steuern. In: Irgel, L. (eds) Handbuch für Kaufleute. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85705-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85705-7_9
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-99113-1
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