Zusammenfassung
Mit einer DBR sollen Erfolgsgrößen ermittelt werden, die insbesondere für die kurzfristige Steuerung von Produktion und Absatz unter betriebswirtschaftlichen Aspekten geeignet sinD Folgende Fragen sind in diesem Zusammenhang z.B zu beantworten: Welche Sorten-oder Serienerzeugnisse sind gewinnbringender als andere; soll eine Kundenanfrage unter Erfolgsgesichtspunkten weiterverfolgt werden und ggf. bis zu welcher Preisgrenze; wie ertragsstark sind verschiedene Marktgebiete und Kundengruppen? Die DBR beruht auf der Erfahrung, daß in den meisten Betrieben beschäftigungsunabhängige Kosten und Erlöse existieren, deren Verteilung auf die einzelnen Erfolgsträger — wie in der traditionellen Vollkostenkalkulation üblich — zu fehlerhaften Planungsunterlagen führt. Betriebsanalysen zeigen z. B, daß bei Produktionssteigerungen um 10 % die Herstellkosten insgesamt nur um 7 % anwachsen, da die Mehrproduktion teilweise durch bessere Auslastung vorhandener Kapazitäten- und insoweit ohne Kostenzuwachs — bewältigt werden kann. Für einen begrenzten Produktionszuwachs ist zwar eine Vermehrung des Material- und Betriebsstoffeinsatzes, der Maschinen- und Lohnstunden erforderlich, zusätzliche Mitarbeiter in Geschäftsführung und Verwaltung, neue Gebäude und Betriebsausrüstungen werden jedoch nicht benötigt. Daher unterteilt man die Herstell- und Vertriebskosten in beschäftigungsabhängige (proportionale) und beschäftigungsunabhängige (fixe) Kosten. Welche Kostenarten bzw. Anteile jeder Kostenart(engruppe) zu der einen und welche zu der anderen Kostenkategorie gehören, kann nur im einzelnen Betrieb konkret festgestellt werden.
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Literaturhinweise
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© 1978 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
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Laßmann, G. (1978). Die Deckungsbeitragsrechnung als Instrument der Verkaufssteuerung. In: Betriebswirtschaftliches Kontaktstudium. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83595-6_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83595-6_20
Publisher Name: Gabler Verlag
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