Rhythmische Strukturen monomerer und polymerer Systeme in rotierenden Diffusionsstrecken

Zusammenfassung

Führt man einem durch Diffusion hergestellten monotonen Konzentrationsgefälle durch temperierte Windströmgungen Wärme zu, so verwandelt es sich zeitweise in eine rhythmische Aufeinanderfolge von Konzentrationszonen. Der gleiche Effekt kann aber auch dadurch erhalten werden, daß man eine Diffusionsstrecke in Rotation versetzt und einige Zeit Zentrifugalkräfte wirken läßt. Auch in diesem Falle bilden sich rhythmisch aufeinanderfolgende Zonen aus, die nach Beendigung der Rotation stundenlang bestehen bleiben können.

Es werden eine Reihe von Aufnahmen des rotatorischen Effekts gezeigt und mit solchen verglichen, die durch temperierte Windströmungen erzeugt wurden. Die untersuchten Systeme bestanden aus wäßrigen Lösungen von Kupfersulfat und Eisenchlorid, aus dem System Chloroform-Benzol, aus wäßrigen Lösungen von Glycol und Polyglycolen der Molekulargewichte 400, 1000, 4000 und 20000, sowie aus einer Diffusionsstrecke von Polystyrol des Molekulargewichts 500000 in Methyläthylketon.