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Literatur
Rayleigh-Jeanssches Gesetz: ϱ v = 8πv2 / c3 · kT, folgt aus (2) für den Grenzfall kT ≫ hv. Wiensches Gesetz: ϱ v = 8πhv3 / c3 · e− hv / kT, folgt aus (2) für hv ≫ kT.
Nach Boltzmann ist S = k log W, wenn S die Entropie und W die statistische Wahrscheinlichkeit eines gewissen Zustands bezeichnet. (k = Boltzmannsche Konstante).
Dabei ist, wie von Ornstein und Zernicke sowie Ehrenfest betont wurde, auch die (allerdings eigentlich selbstverständliche) Annahme unentbehrlich, daß die Entropieen der einzelnen Teilvolumina sich additiv zur Entropie des Gesamtvolums zusammensetzen.
Man hat mehrfach bezweifelt, daß die Lorentzsche Rechnung vom Standpunkt der klassischen Theorie als zuverlässig und beweisend anzusehen sei, weil Lorentz den Mittelwert durch eine gewisse Phasen-Mittelung berechnete. (Vgl. die ausgedehnten Diskussionen zwischen v. Laue, Einstein und Planck.) Man kann jedoch (5a) ohne jede Heranziehung problematischer statistischer Begriffe als exakten Zeitmittelwert berechnen (Born-Heisenberg-Jordan).
Einstein hat übrigens an der fraglichen Stelle nicht explisit ausgesprochen, daß die Impulse gleich h v/c sind, sondern nur betont, daß man wieder die Korpuskeln mit der Energie hv erkennt.
Leider weiß ich nicht anzugeben, von wem diese (schon vor de Broglie ausgeführte) Überlegung mitgeteilt wurde.
Eine sehr bemerkenswerte Vervollständigung hat diese Theorie durch Wely und v. Neumann erfahren, welche neben den „reinen Fällen“ die quantenmechanischen „Gemenge“ untersuchten. — Weyl hat außerdem einen sehr interessanten Ausbau der mathematischen Seite der Theorie versucht; doch kann wohl zur Zeit noch nicht sicher entschieden werden, was möglicherweise der eigentliche physikalische Sinn der Weylschen mathematischen Begriffsbildungen sein könnte.
Auf diese beiden Punkte bin ich damals von Herrn Einstein brieflich hingewiesen worden.
Anm. bei der Korrektur: Ein späterer, von V. Fock herrührender Versuch zur Behandlung einer nicht-Boseschen (insbes. Fermischen) Statistik mit gequantelten Wellen ist mathematisch nicht richtig.
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Jordan, P. (1928). Die Lichtquantenhypothese. In: Ergebnisse der exakten naturwissenschaften. Ergebnisse der Exakten Naturwissenschaften, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/BFb0111850
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