Fernere Vorstellung der Reise von S. Jacob Bisz an Caput Bonæ Spei in Africa

Zusammenfassung

Nach vier-tägigen Stilliegen, muste unser Ancker wieder aus dem Grunde, die Seegel von den Stangen, und wir in die raume See, umb mit den ehesten unsere Reise zu vollenden. Liesen also die schöne, und mit den köstlichsten Früchten, als Citronen, Anasen, Bisanen, Weintrauben, Wasser- Melonen oder Citrollen, Melonen, Cocus-nässen, und viel andern angehäuffte Insul sehr betrübet hinter uns, dieweil wir noch einen sehr weiten Weg in einer täglich zunehmenden und unerträglichen Hitze, den Æquatorem durch und noch fünff und dreysig Himmels-Stuffen auf desselbigen Mittagischen Seite segeln musten, ehe wir das so sehr verhoffte Haupt der guten Hoffnung, oder Caput bonæ Spei, kunten erreichen. Verdrießlicher wurde uns die Reise, weil in der grossen Hitze unser Tranck in der Austheilung sich sehr verminderte. Und wie wohl uns alle Morgen etwas Brandtewein, und dreymal in der Wochen zum Fleisch der Person ein Achtel-Maaß Spanischer Wein gegeben wurde, kunte doch solches unsern truckenen kehlen wenig Hülffe beybringen.