Zusammenfassung
Es ist sehr wahrscheinlich, dass altgerm. œ̑ (= offenes ê) schon im urenglischen zu â ward: Sievers (Beitr. VIII, 88) zieht diesen schluss aus lat. strâta (cf. auch Sweet, Dialects p. 9), woraus ags. strœte. Allerdings bleibt die möglichkeit, dass im urenglischen bloss vor nasalen â bestand (so Sievers a. a. o.), während sonst œ̠ sich erhielt. Lat. strâta muste dann zu strœ̠te umgewandelt werden, weil vor t kein â gebräuchlich war, denn diphthongisches ai hatte sich noch nicht monophthongiert (Sweet a. a. o.). Auch in niederländischen dialecten, die statt des reinen â ein è haben, werden fremdwörter mit â in gleicher weise behandelt, d. h. â wird zu è. Die einfachste lösung des problems ist aber, wenn wir mit Sievers ein uniformes â annehmen, dass sich vor nasalen später zu ô verdumpfte: jedoch finden sich â + nasal ohne dass irgend welche analogie den übergang in ô verhindert hat. Wer aber am alten œ̠ festhält, hat, soviel ich weiss, bloss 3 beispiele für altes œ̠ aus â: hwær (ubi), ðær (ibi) p. und lat. strœt 133 12.17 373 6.13.18
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Cosijn, P.J. (1883). Das  (Ê). In: Altwestsächsische Grammatik. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-6654-8_6
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