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Edmund Husserls Subjektivitätsanalyse: Egologische Strukturen

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Part of the book series: Phaenomenologica ((PHAE))

Zusammenfassung

Was Ludwig Wittgenstein im Tractatus von dem Solipsismus sagte, nämlich: „was er meint, ist ganz richtig, nur lässt es sich nicht sagen, sondern es zeigt sich…“1 Hesse sich mit gutem Recht auf das Problem des Transzendentalen in Edmund Husserls Phänomenologie übertragen. In der Sprache der naiv-natürlichen Welt lässt sich nämlich nicht ausdrücken, was dieses Transzendentale ist — die Antwort auf diese Frage lässt sich nur auf dem reduktiven Wege eröffnen. Das Transzendentale ist also der menschlich-endlichen Erkenntnis nicht verschlossen wie die kantische Sphäre des Ding-an-sich ; es ist hingegen zugänglich in der Weise einer Selbsterfassung. Mitte und Peripherie des Transzendentalen ist die Subjektivität, die zu einer Erfassung ihrer Selbst kommen kann. Von diesem Gnadenakt des Subjektiven hängt das Los der transzendentalen Phänomenologie ab.

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Referenzen

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  44. Wir möchten vorschlagen, hier von einer „egologischen Differenz“ zu sprechen.

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  65. Husserliana, Bd VII, S. 259.

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  66. Husserliana, Bd I, S. 16; Husserliana, Bd VII, S. 259.

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  67. a.a.O., S. 263.

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  71. Husserl meint hier vermutlich: „transzendentale“. . ..

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  73. a.a.O., S. 117.

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  76. Krisis, S. 188,

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  77. a.a.O., S. 275.

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  79. Krisis, S. 429.

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Broekman, J.M. (1963). Edmund Husserls Subjektivitätsanalyse: Egologische Strukturen. In: Phänomenologie und Egologie. Phaenomenologica. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-6645-6_5

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