Zusammenfassung
Trotz der großen Hochachtung, die wir vor einem so verdienstvollen Gelehrten empfinden, können wir uns mit dieser Erklärung nicht zufrieden gestellt erklären und zwar aus folgenden Gründen:
Selbst derjenige, dem die Deutungen von Mythen als Naturvorgängen an sich nicht sympathisch sind, wird ohne weiteres zugeben, daß Märchen wie Rotkäppchen, Dornröschen u. s. w. sich nicht anders verstehen lassen. Einmai erinnert die abends im Walde verschwindende Sonne thatsachlich an eine wandelnde rote Kappe, sodann ist das Märchen an sich furchtbar thöricht. Ein Wolf kann überhaupt nicht zwei Menschen verschlingen und hat er sie gefressen, dann können sie nicht, nachdem ihm der Leid aufgeschnitten ist, gesund und munter wieder dastehen. Dagegen ist in dem Märchen in glücklicher Weise die im Winter kraftlos werdende und im Frühling mit neuer Macht ausgerüstete Sonne personifrziert. Eine analoge Deutung bei der Polyphemsage scheint jedoch verfehlt zu sein.
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Bell, T. (1901). Fortsetzung. In: Polyphem ein Gorilla. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-6640-1_7
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