Zusammenfassung
Sprössling einer aus Spanien nach Holland geflüchteten Marranenfamilie, kam Baruch Spinoza in Amsterdam am 24. November 1632 zur Welt. Sein Vater Michael d’Espinoza, ein angesehener Kaufmann, war einer der «Parnassim» der dortigen Sephardimgemeinde. Der kleine Baruch besuchte die Amsterdamer «Talmud-Thora», eine siebenklassige Schule, in der Männer wie Manasse ben Israel und Saul Morteira unterrichteten. Er eignete sich hier gründliche Kenntnisse im biblischen und talmudischen Schrifttum an und war so genügend gerüstet, um nach Abgang von der Schule sich in das Studium der jüdischen Philosophie des Mittelalters vertiefen zu können. Maimonides, Ralbag und Crescas waren die ersten Wegweiser des künftigen Philosophen auf dem Gebiete der Theologie und der Ethik. Gleichzeitig erlernte Baruch die Sprache der christlichen Wissenschaft, das Lateinische, das dereinst zu seiner eigenen Schriftsprache werden sollte.
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Dubnow, S. (1962). Die Gestalt. In: Hessing, S. (eds) Spinoza. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-6639-5_5
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