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Zusammenfassung

Das 16. Jahrhundert erweitert unser Betrachtungsfeld um ein bedeutendes: Nord-Niederland, die Provinzen Holland und Zeeland sind allmählich als gleichberechtigte Glieder neben Flandern und Brabant in unseren Gesichtskreis eingetreten. Ueberblicken wir das allgemeine Bild, das jene Zeit uns bietet, so sehen wir, dass das städtische Element als ausschlaggebender politisch-wirtschaftlicher Faktor stets mächtiger geworden ist. Erfolgreich hatte es allen Zentralisationsbemühungen der burgundischen Fürsten Widerstand geleistet. Sein erster grosser Sieg über die fürstliche Gewalt war das „grosse Privileg“ im Jahre 1477, das Maria von Burgund zwang, alle Zentralbehörde, das Parlament von Mecheln, den Zentralgerichtshof abzuschaffen und den Einzelstädten und Provinzen ihre partikularistischen Sonderrechte wieder zurückzuerstatten. Wenn auch die monarchische Gewalt durch Philipp den Schönen und Kaiser Karl V. zeitweilig neue Kraft gewann und wieder hergestellt wurde, so war dies doch nur der Aufschub eines unvermeidlichen Konfliktes, der mit einem endgiltigen Bruche und der Niederlage der fürstlichen Gewalt enden sollte. Nur jene bürgerliche Verfassung der Niederlande erklärt das Eindringen des demokratischen Calvinismus, der uns in religiöser Hinsicht von Deutschland und seinem monarchischen Luthertum lostrennen sollte.

Vide bis illic minus me Theologum esse, ubi magis Poëta sum; illic me minus Poëtam, ubi magis Theologus sum.

Casparus Baerleus: Petro. C. Hooft.(Caspari Barlaei: Epistolarum Liber. Amstelodami. Apud Joannem Blaev. MDCLXVII).

The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-94-017-6559-6_9

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Literatur

  1. O. van Rees. Oorsprong en Karakter van de Nederlandsche Nijverheidspolitiek der 17de eeuw. 2 Bde. (1865–68) I, S. 129. Ex praemissis capias argumentum non valere illud privilegium quod temporibus meis indultum vidi quibusdam, ut infra tres leucas tria milliaria vel quatuor in nullis villulis et casis circumiacentibus alicui oppido textores vel fullones vel huius modi operarii commorari non poterant, vel sua officia exercere. Nam istud direte impietatem respicit, et ius ac proprietatum aliorum absorbet, et maximam violentiam habet. Et ideo merito stase non debuit. (De cura Reipublicae S. 135).

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  2. Franz M. Böhme: Geschichte des Tanzes. 2 Bde. 1886. Bd. II, S. 291.

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Wirth, H.F. (1911). Das XVI. Jahrhundert. In: Der Untergang des Niederländischen Volksliedes. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-6559-6_4

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