Ein Modell für die Fuchspopulationsdynamik in der Bundesrepublik Deutschland

Zusammenfassung

Der Fuchsbestand ist in der freien Wildbahn nicht zählbar. Im Vortrag wird dargelegt, wie man aus den bekannten Daten wie Abschuß, Vermehrungsrate, ermittelte Tollwutzahlen und Frühverluste annähernd den Fuchsbestand errechnen kann. Dabei ergibt sich, daß etwa nur 2% der tatsächlichen Tollwutfälle bekannt werden. Ferner wird gezeigt, daß Fuchsbestände von mehr als 1.3 Fiichsen je 100 ha Jagdfläche am 15.11. d. Jahres kaum erreicht werden können, weil die Tollwut als Hauptregulator des Fuchsbestandes dann eine drastische Fuchsminderung auf etwa 0,8 Füchse je 100/ha am 15.II.d. Jahres herbeiführt. Die Jagd spielt für den Fuchsbestand keine entscheidende Rolle.

Summary

Fox numbers cannot be accurately counted in the wilds. In this paper it is shown how the fox population can be estimated from such known parameters as hunting mortality, increment, the number of rabid foxes and spring mortality. Whereby it is known that only 2% of all rabid foxes are found. In addition, it is shown that fox densities greater than 1, 3 foxes per 100 ha of huntable ground are hardly ever reached on the 15th February of each year since rabies, as the major regulator, decimates the fox numbers to roughly 0.8 foxes per 100 ha. Hunting mortality does not play an important role in regulating fox numbers.