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Der Staat als Rechtsinhaltsbegriff bei der Wiener Schule

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Die Rechtsfunktionen

Zusammenfassung

Wir haben gesehen, dass nach Kelsens und Merkls Meinung in Bezug auf die Rechtswesensbegriffe Staat und Staatsorgan (letzteres in dynamischem Sinne) die Handlungen der Privatautonomie ebenso wie z. B. die Gesetzgebung und die Rechtsprechung als Organfunktion angesehen werden müssen, und dass man nur einen engern, rechtsinhaltlichen Begriff „Staat“ im Auge hat, wenn man diesen Handlungen die Eigenschaft als Organfunktion (Rechtserzeugungsfunktion) abspricht.

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Referenzen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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van Praag, M.M. (1932). Der Staat als Rechtsinhaltsbegriff bei der Wiener Schule. In: Die Rechtsfunktionen. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-4928-2_8

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  • Publisher Name: Springer, Dordrecht

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