Zusammenfassung
Es gelang bisher, das Rätselhafte der lebendigen Gegenwart auf eine Grundschwierigkeit zurückzuführen: die Unerfahrbarkeit der vollen Einheit von Stehen und Strömen: Die „eigentliche“ Gegenwart ist ein nunc stans, aber ein nunc stans -im-Wandel, ständige vor-zeitliche Gegenwart, die doch in sich „auf dem Sprung steht“, als eine der strömend sich ablösenden Zeitstellengegenwarten erfahren zu werden. Husserl hat häufig in letzter Konzentration des Denkens versucht, die gegenwärtige Einheit dieses stehend-strömenden „Ich fungiere“ beschreibend einzufangen. Aber auch die geschmeidigste sprachliche Verschmelzung der beiden Momente führt nicht zur reflexiven Erfahrbarkeit ihrer vollen Einheit in der lebendigen Gegenwart. Dies mögen noch einige Nachlaßstellen verdeutlichen, in denen Husserl selbst elementarste Beschreibungen des Urphänomens, des apodiktischen „ich bin“, des Ich als nunc stans usw. gesehen hat, wie aus dem Kontext hervorgeht.
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Held, K. (1966). Aufgabenstellung. In: Lebendige Gegenwart. Phaenomenologica, vol 23. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-2059-5_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-017-2059-5_13
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Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-90-481-8253-4
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