Abstract
In his path-breaking Towards a Rational Philosophical Anthropology Joseph Agassi has led the way in the quest for an alternative to reductionist theories in metaphysics, in science and in methodology. These theories, he has effectively argued, are based in an all-or-nothing view of rationality which we need to overcome. They lead us to explain away rather than to explain My contribution to this Festschrift follows his lead. It offers a preliminary examination of how one reductionist view — psychologism — influences our research so as to lead us to explain away instead of to explain even when we do not set out to use it. A study of how this difficulty arises may help us to overcome it.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notes
Noch weiter aber, als selbst Cheymie, muß empirische Seelenlehre jederzeit von dem Range einer eigentlich so zu nennenden Naturwissenschaft entfernt bleiben, erstlich weil Mathematik auf die Phenomene des inneren Sinnes und ihre Gesetze nicht anwendbar ist, man müßte denn allein das Gesetz der Stetigkeit in dem Abflusse der inneren Veränderung desselben in Anschlag bringen wollen... Denn die reine innere Anschauung, in welcher die Seelen-Erscheinungen konstruiert werden sollen, ist die Zeit, die nur eine Dimension hat. Aber auch nicht einmal als systematische Zergliederungskunst, oder Experimentallehre, kann sie der Chymie jemals nahe kommen, weil sich in ihr das Mannigfaltige der inneren Beobachtung nur durch bloße Gedankenteilung von einander absondern, nicht aber abgesondert aufbehalten und beliebig wiederum verknüpfen, noch weniger aber ein anderes denkendes Subjekt sich unseren Versuchen der Absicht angemessen von uns unterwerfen läßt, und selbst die Beobachtung an sich schon den Zustand des beobachteten Gegenstandes alteriert und verstellt. Sie kann daher niemals etwas mehr als eine historische, und, als solche, so viele möglich systematische Naturlehre des inneren Sinnes, d.i. eine Naturbeschreibung der Seele, aber nicht Seelenwissenschaft, ja nicht einmal psychologische Experimentallehre werden.“ Immanuel Kant, `Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft’, in: Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft und Schriften zur Naturphilosophie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1963, pp. 15–16.
The orignal reads as follows: “Psychologische Behandlungen der Logik haben ihren Grund in dem irrtume, daß der Gedanke (das Urteil, wie man zu sagen pflegt) etwas Psychologisches sei gleich der Vorstellung. Daß führt dann notwendig zum erkenntnistheoretischen Idealismus; denn es müssen dann auch die Teile, die man im Gedanken unterscheidet wie Subjekt und Prädikat ebenso der Psychologie angehören wie der Gedanke selbst. Da nun jede Erkenntnis sich im Urteilen vollzieht, so ist nun jede Brücke zum Objektiven gebrochen. Und alles Bemühen, es zu erreichen, kann nur noch ein Versuch sein, sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpfe zu ziehen. Höchstens kann man zu erklären versuchen, wie der Schein der Objektivität entsteht, wie wir dazu kommen etwas anzunehmen, was unserer Seele nicht angehört, ohne daß diese Annahme jedoch dadurch gerechfertigt würde. Am auffallendsten ist dies Einmünden in den Idealismus bei der physiologischen Psychologie, weil es mit ihrem realistischen Ausgangspunkte in so scharfem Gegensatze steht. Man geht aus von Nervenfasern, Ganglienzellen, macht Annahmen über Erregungen und der Fortleitung und sucht damit das Vorstellen dem Verständnis näher zu bringen, indem man unwillkürlich die Vorgänge in den Ganglienzellen und Nervenfasern für verständlicher hält, als das Vorstellen. Wie es sich für eine brave Naturwissenschaft ziemt, setzt man hierbei unbesehens die Ganglienzellen und Nervenfasern als objectiv voraus. Dies mag solange gehen, als man sich auf das Vorstellen beschränkt. Aber dabei bleibt es nicht: man geht auch auf das Denken und Urteilen über, und da schlägt nun plötzlich der anfängliche Realismus in extremen Idealismus um, und damit sägt diese Theorie selber den Ast ab, auf dem sie sitzt. Nun lößst sich alles in Vorstellungen auf, und damit werden die früheren Erklärungen selbst illusorisch. Anatomie und Physiologie werden zu Dichtungen. Der ganze anatomisch-physiologisch Unterbau von Nervenfasern, Ganglienzellen, Reizen, Erregungen, Fortpflanzung von Erregungen lößst sich auf. Und was behalten wir übrig? Vorstellungen von Nervenfasern Vorstellungen von Ganglienzellen, Vorstellungen von Reizen, u.s.w. Und was sollte ursprünglich erklärt werden? Das Vorstellen!” `Logik’, in Nachgelassene Schriften,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1969, pp. 155–156.)
B.F. Skinner, About Behaviorism, New York: Alfred A. Knopf, 1974, p. 17.
ibid.,p. 144.
ibid.,p. 144.
Genetic Epistemology,New York & London: Columbia University Press, 1970, p. 1.
ibid.,p. 10.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer Science+Business Media Dordrecht
About this chapter
Cite this chapter
Wettersten, J. (1995). Preliminary Report on Efforts of Psychologism to Gain Influence in Proper Epistemological, Methodological and Psychological Societies. In: Jarvie, I.C., Laor, N. (eds) Critical Rationalism, the Social Sciences and the Humanities. Boston Studies in the Philosophy and History of Science, vol 162. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-017-0441-0_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-017-0441-0_8
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-90-481-4430-3
Online ISBN: 978-94-017-0441-0
eBook Packages: Springer Book Archive