Zusammenfassung
Eine Einführung in die Philosophie in der Zuwendung zu den Begriffen „Alles“ und „Nichts“ scheint eine wenig ergiebige Sache zu sein. Kann man hier mehr erwarten als eine dürre, abstrakte Erörterung von mehrfachen Bedeutungen, von Wortnuancen oder bestenfalls ein Lehrstück spekulativen Gedankenflugs? Ist die Thematik nicht zu eng genommen, wenn sie nur zwei Begriffe herausgreift aus dem reichhaltigen Arsenal der philosophischen Tradition, — kann sie uns damit in das Land der Philosophie führen? Diesem Einwand könnte man vielleicht begegnen mit dem Argument, es handle sich ja um einen universellen Begriff und um eine universelle Verneinung. Der Titel „Alles“ umspanne seiner Meinungsintention nach jegliches, das überhaupt ist, — er lasse nichts ausser sich, es könne von vornherein kein Ding sich ihm entziehen, was immer es auch sei: wir Menschen und die menschlichen Dinge seien ebensogut darin einbegriffen wie die Berge und Wälder, die Einzeldinge wie die Elemente, die Toten wie der Gott in der Höhe. Wenn „Alles“ in Frage steht, hat offenbar das Fragen die größtmögliche Weite, eine Umfänglichkeit, die nicht mehr überbietbar ist. Ist ein solches Fragen weitesten Ausgriffes am Ende Philosophie?
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Fink, E. (1959). Philosophieren im Ausgang von Zwei Begriffen — als Menschliche Selbstverständigung auf dem Hintergrund Einer Tradition. In: Alles und Nichts. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-7605-5_1
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