Zusammenfassung
Der Widerstand der Ostmächte gegen die Revolution scheiterte also an England und auch den Schlüssel zum preußisch-französischen Verhältnis besaß England. Jetzt obliegt es uns zu untersuchen, ob es sich bei dem positiven, agressiven Teil, dem Einvernehmen zwischen England und Frankreich, ebenso verhielt, inwiefern Frankreichs Handeln England gegenüber in Englands Haltung seine Ursache hatte oder umgekehrt? In wiefern England nicht nur die Hilfe vom Niederland abhielt, sondern sogar den Gegenangriff förderte. Ermöglichte England nur Frankreichs Haltung, begünstigte es sie, bestimmte es sie, nahm es die Vorbedingungen vorweg?
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Literatur
Talleyrand: Mémoires III, S. 457: „Man darf sich nicht der Tatsache verschließen, daß es England war, das die Anerkennung durch Rußland erwirkte“. 59. Oktober 1830.
Auch die niederländische Anerkennung erfolgte ohne weiteres aus der englischen. (Corresp. Le Strange, II, S. 69)
Gedenkstukken, 183o/4o, I, S. 6, 31. August 183o.
Gedenkstukken 1830/40, I, S. 14, 3. September 583o. (Wellington an Aberdeen).
Gedenkstukken 1830/40, I, S. 23, 6. Sept. 3o.
Ebenda, S. 29, 9. Sept. 30.
Mad. de Lieven: Correnspondence: „However good may be the intention of France, look at the weakness of her Government; look at the spirit of insurrection which is showing itself everywhere.
Gedenkstukken 183o/40, I, S. 58. 24. September 183o.
Corresp. Lieven: op. cit. II, S. 81/82, (Grey an Mad. de Lieven) g. September 1830. ’) Siehe Citat anm. 1 S. 13o.
Vielmehr als Louis Philipp drohte Lord Grey mit der französischen Volksstimmung. England hatte wohl Glück, in ihr einen solchen Partner zu finden, nicht weniger Glück, als Frankreich zu haben schien. Man bedenke welchen Einfluß Grey auf Mad. de Lieven, diese auf die Alliance-Politik hatte. Whigs und Tories aber sind uns jetzt politisch bereits gleichwertig.
Gedenkstukken 1830/40, I, S. ZIO/III, 13. Oktober 183o. (Bagot an Aberdeen).
Gedenkstukken 1830/40, I, S. 13, 2. September 183o. 9 Ebenda: S. 103, Oktober-Memorandum Wellington.
Gedenkstukken 1830/40, I, S. 14, 3. September (Memorandum Wellington). Damals kam Wellington noch zu folgender genïaßigten doch wenig sagenden Auffassung: „We understand that the proposition of the French Government, communicated to Lord Stuart by M. le Comte de Molé, is, that H.M.’s government should, in concert with that of the King of the French, give certain advice to the King of the Netherlands in the existing crisis of his affairs“.
Talleyrand: op. cit. III, S. 347.
Talleyrand: op. cit. III, S. 347.
Windelbandt: op. cit. S. 294. Siehe auch Falck.
Talleyrand: op. cit. III, S. 353 ff. 25. Oktober 1830.
Ebenda: S. 353• „Leur résistance s’est même plutôt accrue des derniers événements de Paris. Ils voient dans notre persistance à y attirer les conférences, une sorte de volonté de concentrer la question belge, dans ce qu’ils appellent le tourbillon révolutionaire“. — „Je vous cacherais la vérité, si je ne vous disais que les dispositions des cabinets et de leurs ministres envers nous ont subi quelques modifications; que leurs allarmes sont bien plus vives, que leur propre sûreté leur semble mise en question”. S. 354. Ebenda.
Lannoy: op.cit. S. 24/25 u.a. „Il fallait donc, pour calmer les appréhensions de l’Angleterre, que le gouvernement français manceuvrat avec une extrême prudence et une grande habileté“. Deutlich geht aus diesen Worten selbst, wie man in den diesbezüglichen französischen Schriften dauernd beobachten kann, unwillkürlich das Umgekehrte dessen hervor, was sie dartun möchten, nämlich die unterwürfige Schwäche Frankreichs und Englands Überlegenheit. (Siehe auch Einleitung S. 6).
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Steinmetz, R. (1930). England und Frankreich. In: Englands Anteil an der Trennung der Niederlande 1830. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-7589-8_8
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