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Die Ikonographischen Merkmale der Italo-Byzantinischen Schule

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Geschichte der Russischen Malerei im Mittelalter
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Zusammenfassung

Bei dem Versuch, diejenigen ikonographischen Typen festzustellen, deren Neuentstehung im Umkreis der italo-byzantinischen Schule zu vermuten ist, wird man sich zu vergegenwärtigen haben, dass der Typenschatz der vorhergehenden mittel- und spätbyzantinischen Stilphase durch die kanonisch anerkannten, immer wiederkehrenden Darstellungsformen der einzelnen ikonographischen Themen nicht erschöpft wird. Aus dem Umkreise der altchristlichen Ikonographie sind der byzantinischen Kunst zahlreiche Varianten und Abwandlungen der ikonographischen Grundthemen zugeführt worden, von denen sie häufig nur zeitweise Gebrauch gemacht hat, um sie dann für längere Zeit auszuscheiden und später, unter anderen Voraussetzungen, wieder aufzunehmen. Eine solche Wiederaufnahme hat (was z.B. für den Typus der Galaktotrophusa, der Virgo lactans gilt) ihren Weg unter Umständen über die abendländische Kunst genommen, die ihrerseits einen von der strengen mittelbyzantinischen Kunst ausgeschiedenen alten Typus aufrecht erhielt und ihn schliesslich der spätbyzantinischen Kunst wieder zurückgab.

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Literatur

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Schweinfurth, P. (1930). Die Ikonographischen Merkmale der Italo-Byzantinischen Schule. In: Geschichte der Russischen Malerei im Mittelalter. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-7586-7_10

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