Zusammenfassung
Mit der Besprechung dieses Hauses1) machen wir einen Schritt seitwärts, ja vielleicht sogar etwas rückwärts. Wenn ihre Wanddekoration sich noch in dem Erhaltungszustand befände, in dem man sie bei ihrer Ausgrabung antraf oder wie August Mau sie noch sah, so hätten wir nicht gezweifelt, mit ihr unsere Reihe von Malereien der vierten Stufe zu öffnen. Aber wie die Sache sich jetzt verhält, ist dies unmöglich. Die schon bei der Aufdeckung keineswegs tadellos erhaltenen Wandmalereien, sind jetzt dermassen verblasst und verdorben, dass wir uns grösstenteils auf die leider z.T. sehr kurz gefassten Beschreibungen Maus und den Ausgrabungsbericht2) verlassen müssen. Denn meines Wissens hat man es, wie damals öfters, ganz und gar unterlassen, irgendwelche Zeichnungen oder Photographien nach den Wänden als Ganzes herzustellen. Nur wurden Zeichnungen nach einigen Bildern gemacht. Was vor etwa einem halben Jahrhundert einen Eckpfeiler der Untersuchung hätte bilden können, ist jetzt eine Ruine, die nur dazu dienen kann, eine sonst ziemlich tief klaffende Lücke in unserer Kenntnis einigermassen aufzufüllen. Ebensowenig wie die Malereien zeitig untersucht und genügend abgebildet wurden hat man sich in befriedigender Art und Weise mit der „Herausgabe” des Hauses als Ganzes beschäftigt. Auch hier müssen wir uns auf Mau verlassen3). Wir können — und müssen — uns daher kurz fassen. So wie der Stand unseres Wissens jetzt ist, liefert eine Übersicht der Baugeschichte keinen sicheren Beitrag zu unserer näheren Kenntnis der Chronologie der Malerei. Da wir jedoch die baulichen Änderungen in unsere Behandlung der Malereien und Pavimente einbeziehen werden (II S. 43f.), ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte erwünscht.
The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-94-011-4854-2_20
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Beyen, H.G. (1960). Die „Casa del Toro”. In: Die Pompejanische Wanddekoration vom Zweiten bis Zum Vierten Stil. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3331-7_5
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