Zusammenfassung
Nach den französischen Schriftstellern, Rednern und Politikern aus dem Anfange der revolutionären Periode, müssen an erster Stelle die deutschen genannt werden, deren Ideen, bis weit in die erste Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, stark kosmopolitische Elemente hatten. Das Deutsche Reich war internationalen Ursprungs. Im Mittelalter galt es für eine Fortsetzung des römischen Weltreiches. In der neuem Zeit sollte es noch einige Jahrhunderte dauern, ehe Deutschland sich zu einem nationalen Einheitsstaate entwickelte.
„Wir fühlen, es giebt keinen blossen, reinen Patriotismus mehr, wie ihn die Alten nährten: ein gewisser Kosmopolitismus geht ihm zur Seite, und mit Recht, denn es kommt auf zwei Dinge an: auf das Vaterland und auf den Staatenbund, deren eins, abgesondert für sich, ohne das andere nicht mehr begehrt werden kann.”
Adam Müller.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Fritz Klatt, Jean Paul und der Krieg (Preuss. Jahrbücher, Bd. 171, 1918, S. 145 f.)
Dämmerungen für Deutschland (1809), Jean Paul, Werke, Bd. 35, S. 43 f.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
About this chapter
Cite this chapter
ter Meulen, J. (1968). Deutsche Kosmopolitische Ideen. In: Der Gedanke der Internationalen Organisation in seiner Entwicklung. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3230-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-015-3230-3_4
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-94-015-2051-5
Online ISBN: 978-94-015-3230-3
eBook Packages: Springer Book Archive