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Zum Spiel bei Platon

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Beispiele

Zusammenfassung

Als ich gebeten wurde, zur Ehre Ihres 60. Geburtstags auch ein „Beispiel” zu liefern, konnte ich mir nichts Besseres denken, als Ihnen, dem Deuter des Spiels, etwas von dem zu sagen, was mich schon lange am Spiel in Platons Denken beschäftigt. Als ich dann freilich Ihr „Spiel als Weltsymbol” las, war ich so gepackt, dass mir jedes weitere Wort, zumal eines Philologen, überflüssig schien. Denn Sie selbst haben ja Platon in die Mitte Ihrer Deutung gestellt, und zwar in einem ganz besonderen Sinn: in die „seinsgeschichtliche” Mitte zwischen dem ursprünglichen Symbolsinn des dämonischen Maskenspiels und der künftigen Möglichkeit, das Spiel wieder ganz neu als Symbol der „Welt”, in ihrer Grundlosigkeit, zu verstehen. In diesem doppelten Horizont von weitestem Rück- und Vorblick erkennen Sie in der Begründung der Metaphysik durch Platon die grosse Wendung, durch die mit der Frage „Vernunftordnung” oder „Spiel”? (S. 114) die „Blickbahn” unseres Weltverständnisses so festgelegt wurde, dass auch Sie zu Ihrer eigenen Deutung des Spiels erst im Durchgang durch die platonische und in der Loslösung von ihr vordringen.

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Literatur

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Ludwig Landgrebe

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© 1965 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Gundert, H. (1965). Zum Spiel bei Platon. In: Landgrebe, L. (eds) Beispiele. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3229-7_12

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