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Was Plato „sagte” und was er „gemeint hat”

Erörterung einer hermeneutisch bedeutsamen Differenz

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Beispiele

Zusammenfassung

Mit den Schriften ist es so bestellt: „Du könntest glauben, sie sprächen, als verständen sie etwas; fragst du sie aber lernbegierig über das Gesagte, so bezeichnen sie doch nur ein und dasselbe. Ist sie aber einmal geschrieben, so schweift jede Rede überall gleichermassen unter denen umher, die sie verstehen, und unter denen, für die sie nicht gehört, und weiss nicht, zu wem sie reden soll und zu wem nicht. Und wird sie beleidigt oder Unverdientermassen beschimpft, so bedarf sie ihres Vaters Hilfe; denn selber ist sie nicht imstande, sich zu schützen oder sich zu helfen”.1

Was wahrhaft Philosophie ist, lernt man nie zu wissen, wenn man glaubt, ihre Resultate unmittelbar ausnehmen zu können; ihr Feld ist kein Garten, wo die Früchte nur zu pflücken sind, sondern ein steiniger Acker. — Das besagt, dass wir zur Exposition unseres Problems nur auf einem mühsamen und umständlichen Weg vordringen konnen: dass wir schwierige und subtile Gedanken grosser Denker nachdenken und nachbuchstabieren müssen ... Ihre Resultate sind nicht falsch, auch wenn die leitende Perspektive verwandelt werden muss. Eugen Fink, Zur Ontologischen Frühgeschichte von Raum-Zeit-Bewegung, Den Haag 1957

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Literatur

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  4. Demgegenüber vertritt H. Gherniss („The relation of the Timaeus to Plato’s later dialogues”, in: A. J. Ph. 78/3 [1957] 225 ff), Plato habe die logische Einsicht in die Unstichhaltigkeit des Arguments vom Dritten Menschen besessen und es indirekt im 2. Teil des Parmenides und in der Respublica widerlegt. Plato’s Schweigen seinoch kein Beweis einer wirklichen Hilflosigkeit diesem Einwand gegenüber. — Diese Möglichkeit lassen wir im folgenden — und zwar aus thematischen Gründen — undiskutiert.

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  7. Als Beispiel sei hier auf K. Dürrs, „Moderne Darstellung der platonischen Logik”, Mus. Helv. I (1944) 166 ff hingewiesen.

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  8. Aus der reichen Literatur im angelsächsischen Raum sei hier nur genannt: R. Hackforth, „False statement in Plato’s Sophist”, in: Class. Quarterly 39 (1945) 5 ff.

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© 1965 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Derbolav, J. (1965). Was Plato „sagte” und was er „gemeint hat”. In: Landgrebe, L. (eds) Beispiele. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3229-7_11

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