Zusammenfassung
Ich behandle im folgenden Hegels Geistesphilosophie von ihrem Zusammenhang mit der Theorie des objektiven Geistes in der heutigen deutschen Philosophie her. In einem ersten Vorblick gliedert sich dieser Zusammenhang nach drei Fragen auf:
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a.
Inwiefern ist die Theorie vom objektiven Geist nicht metaphysische Spekulation, wie es Hegels Axiome über das Wesen der Geschichte sind? Das heißt, inwiefern ist die moderne Theorie vom objektiven Geist eben darum aus Hegels metaphysischem System durchaus herauslösbar, obgleich sie in ihrer Entstehung von hegelschen Gedanken befruchtet ist?
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b.
Sind nicht die großen Einheiten des objektiven Geistes — Volksgeisty Zeitgeist, Gemeingeist — der empirische Boden, der übrigbleibt, wenn wir von Hegels Lehre vom Überindividuellen in der Geschichte seine «Weltgeist»-Metaphysik abziehen?
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c.
Ist in diesem so gesichteten Tatsachenkomplex ein Verhältnis zwischen Individuum und Überindividuellem in der Geschichte zu erkennen das «dialektisch» genannt zu werden verdient?
Diese Vorträge wurden im März 1957 an der philosophischen Fakultät zu Istanbul gehalten.
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© 1965 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Wein, H. (1965). Beiträge zur Philosophischen Anthropologie. In: Philosophie als Erfahrungswissenschaft. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-0815-5_4
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