Zusammenfassung
Für die Geschichte der Staatslehre wählen wir das griechische Altertum als Ausgangspunkt, da eine wissenschaftliche Besinnung über den Staat vor allem dort zu finden ist, und die wissenschaftliche Betrachtung des Staates im alten Griechenland in hohem Maasse die moderne Wissenschaft beeinflusst hat. Zwar gibt es ältere Staatsauffassungen als die griechische, z. B. diejenigen der Chinesen, Egypter, Juden und Indier; auf die moderne Staatslehre haben diese aber keinen nachweislichen Einfluss gehabt. Die Kenntnis derselben lässt sich auch nicht vorliegenden Schriften entnehmen, sondern muss aus Gesetzen und Institutionen gewonnen werden1).
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Literatur
Gumplowicz (Geschichte der Staatstheorien 1905) gibt eine kurze Uebersicht der orientalischen Staatsauffassungen.
The Political Theories of the Ancient World (1903).
Sumner Maine, Ancient Law S. 4. K. F. Hermann, Ueber Gesetz, Gesetzgebung und gesetzgebende Gewalt im griechischen Altertum (IV der Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen 1849). Fustel de Coulanges, La cité antique (21. Aufl. 1910) Kap. XI: La Loi.
Scholten, Geschiedenis der godienst en wijsbegeerte, 1863, S. 7 Ueber die Art der Beweisführung ein Beispiel in Geschiedenis der Wijsbegeerte door W. Jansen, 1920, S. 78 fgg.
Des weiteren: Windelband, Geschichte der Philosophie, 1892, S. 68.
lieber Sokrates’ Daimonion siehe Heinrich Maier „Sokrates sein Werk und seine geschichtliche Stellung“(Tübingen, Mohr, 1913), S. 450 fgg.
S. 89.
Ovink, Overzicht der Grieksche wijsbegeerte, 2. Aufl. 1906, S. 73. S. dort den Inhalt des Mythus im Phädrus.
Auf Grund dieser Vergleichung wird Platon als der Grundleger der organischen Staatslehre betrachtet.
E. Burckhardt: „Individuum und Allgemeinheit in Piatons Politeia“1913 (Abhandlungen zur Philosophie und ihrer Geschichte XL).
Bellaar Spruyt: Geschiedenis der Wijsbegeerte 1905, S. 198.
E. Zeller, „Vorträge und Abhandlungen geschichtlichen Inhalts“1865, S. 69. Hier wird auch auf die Parallele hingewiesen, welche man zwischen der mittelalterlichen Kirche und Piatons Staat ziehen kann. Auch die Kirche ist ein Erziehungsinstitut, jedoch für das Leben im Jenseits.
Kaerst: „Studien zur Entwicklung und theoretischen Begründung der Monarchie im Altertum“, 1898, S. 18 fgg.
S. 81 fgg. Windelband, a. a. O. S. 97.
Willoughby, a. a. O. S. 113 fgg.
Wiederholt unternahm Platon Reisen nach Syrakus um den Tyrannen Dionysius zu bewegen, eine solche Staatsordnung einzuführen. Im Dialog Kritias wird eigentlich ein Staatsroman dargeboten (HildebrandsRechts- en Staatsphilosophie S. 172). Noch ein Werk, welches jünger ist als diese beiden wird Platon zugeschrieben, nämlich Politi-kos, der Staatsmann (Rehm, Geschichte der Staatsrechtswissenschaft; Marquardsen, Handb. 1896 S. 40). Andere setzen dieses Werk auf den Namen eines Schülers Piatons. Man findet in demselben schon den Gegensatz der beiden späteren Werke.
Histoire de la science politique dans ses rapports avec la morale, éd. 1913.
Piatons „Gesetze“von Otto Spelt (1916).
Dunning, A History of Political Theories (ancient and mediaeval) 1909.
Deussen, Allgemeine Geschichte der Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Religionen (1894–1917).
Die Πολιτειαι umfassen nicht weniger als 158 griechische Verfassungen. Im Jahre 1891 wurde die’ Αθηναίων πολιτεία gefunden, welche aus zwei Stücken besteht: 1. Geschichte von Athen bis 403; und 2. Die Wiederherstellung der Demokratie in jenem Jahre. Diese Πολιτείαι sind von Aristoteles selbst oder aus seiner Schule. Von den anderen sind nur Fragmente erhalten.
Hildebrand: Rechts-und Staatsphilosophie S. 334. Ovink a. a, O. S. 130.
F. J. von Stahl, Geschichte der Rechtsphilosophie, S. 26.
H. Krabbe: „De Idee der persoonlijkheid in de Staatsleer“, 1908.
Hildebrand, S. 21.
Willoughby, S. 61.
Willoughby, S. 64.
Windelband, S. 137.
S. Meinen Vortrag: „De idee der persoonlijkheid in de Staatsleer“. 1908.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Krabbe, H. (1930). Die Staatsidee im Griechischen Altertum. In: Kritische Darstellung der Staatslehre. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-0745-5_2
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