Zusammenfassung
War die Lutherstrophe und ihre Sippe schon dem ausgehenden achtzehnten Jahrhundert ein altmodisches Erbstück geworden, das dem Stürmen und Drängen der modernen Seele nicht mehr entsprach aber trefflich die ersehnte Schlichtheit der guten alten Zeit ausdrückte — etwa wie eine umständliche Staatskarosse unsrem Sozialfühlen Ehrfurcht, dem individuellen aber ein Lächeln abfordert — wie viel mehr musste sie das für das fein verästelte antisoziale Innenleben der jungen Romantiker und deren Pfadtreter sein.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kossmann, E.F. (1923). Das Neunzehnte Jahrhundert. In: Die Siebenzeilige Strophe in der Deutschen Litteratur. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-0602-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-015-0602-1_6
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