Zusammenfassung
Als Niederland nach dem Zusammenbruch der Napoleonischen Herrschaft seine politische Freiheit wiedererlangt hatte, musste der Wiederherstellung der staatlichen Organisation ein wirtschaftlicher Wiederaufbau folgen 1), da während der Zugehörigkeit Niederlands zum französischen Kaiserreich der letzte Rest des Handels, der Seeschiffahrt und der Industrie vernichtet wor-den war. An diesem Aufbau arbeitete die Regierung von Willem I planmässig mit. Typisch hierfür ist das Dekret vom 25. März 1814, durch das die Errichtung einer Notenbank vorgeschrieben wird. Es enthält gleichzeitig eine Art wirtschaftspolitischen Programmes des Herrschers. Er erklärt es als seine Pflicht, den Handel, der als der „Nerv” Niederlands bezeichnet wird, wieder aus dem Verfall emporzuheben, in den er durch die Kriege mit England und die Kontinentalsperre geraten war. Hierzu sei eine Ordnung des Geld-und Zahlungsverkehrs notwendig. Zu diesem Zwecke sei kein „heilsameres Mittel” zu finden, als die Errichtung einer Notenbank, an der der Staat und die Privatleute beteiligt seien und deren Reglement die nötige Sicherheit für die von ihr ausgegebenen Umlaufsmittel verbürge 2).
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Eisfeld, C. (1916). Einleitung. In: Das Niederländische Bankwesen. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-0525-3_1
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