Zusammenfassung
Die folgende Abhandlung erörtert ontologische Grundprobleme und sie benennt dabei Raum, Zeit, Bewegung. Damit wird offenbar ein Umkreis von Fragen abgesteckt, die alle eng zusammenhängen und eine einheitliche Thematik bilden. Jede Bewegung durchmißt Raum und braucht Zeit. Im Bewegungsphänomen durchdringen sich gleichsam Zeit und Raum; das starre Nebeneinander ihrer blossen Koppelung erscheint im Bewegungsvorgang aufgelöst. Der Raum wird zum Feld eines zeitlichen Durchlaufs und die Zeit gewinnt in ihrer Dimension der Gleichzeitigkeit den Sinn räumlicher Koexistenz. Das Rätsel der Bewegung zwingt zu einer gleichzeitigen und gleichräumlichen Betrachtung von Zeit und Raum. Aber es ist eine offene Frage, ob der Ansatz notwendig bei der Bewegung, als der merkwürdigen Koincidenz von Zeit und Raum, gemacht werden muß — oder ob nicht eher jedes Bewegungsverständnis schon wesentliche Einblicke in die Strukturverfassung von Raum und Zeit voraussetzt.
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Fink, E. (1957). Vorverständigung über das Thema. In: Zur Ontologischen Frühgeschichte von Raum — Zeit — Bewegung. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9630-7_1
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