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Zusammenfassung

Der Gedanke, die gesamte Transzendentalphilosophie auf einen obersten Grundsatz zurückzuführen, stammt von Reinhold. In seiner Abhandlung Ueber das Bedürfniβ, die Möglichkeit und die Eigenschaften eines allgemeingeltenden erstenGrundsatzes der Philosophie1 stellt Reinhold nach allgemeinen Erörterungen die Bedingungen zusammen, denen ein oberster Grundsatz der Philosophie genügen muß. Er kommt zu dem Ergebnis, daß der Grundsatz, sofern er die gesamte Philosophie begründen soll, selber unbeweisbar sein müsse. Ein solcher Satz könne nur das in der Reflexion unmittelbar einleuchtende Faktum des Bewußtseins selbst ausdrücken. Der oberste Grundsatz der Philosophie müsse daher lauten: „Die Vorstellung wird im Bewußtseyn vom Vorgestellten und Vorstellenden unterschieden und auf beyde bezogen“.2

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Literatur

  1. Beyträge I (1790), 93-164.

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  2. Beyträge I, 144.

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  3. Beyträge I, 165-254. Auf diese Schrift bezieht sich Aenesidemus-Schulze. Auch wir werden uns, wie schon angedeutet, auf diese Schrift beziehen.

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  4. Zu den historischen Umständen der Rezension und der Auseinandersetzung zwischen Schulze, Reinhold und Fichte vgl. die Diss. von K. Spikhoff: Die Vorstellung in der Polemik zwischen Reinhold, Schulze und Fichte 1792–94. München 1961.

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  5. Zur Interpretation des Satzes vgl. § 7 d.A.

    Google Scholar 

  6. Vgl. I, 5.

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  7. Vgl. I, 6.

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  8. Vgl. I, 6.

    Google Scholar 

  9. Vgl. I, 7.

    Google Scholar 

  10. Vgl. I, 5; vgl. I, 92.

    Google Scholar 

  11. I, 5.

    Google Scholar 

  12. I, 6. Mit dieser Frage wird bereits auf den ersten und zweiten Grundsatz der WL angespielt.

    Google Scholar 

  13. Vgl. I, 7.

    Google Scholar 

  14. I, 7.

    Google Scholar 

  15. Beyträge I, 144.

    Google Scholar 

  16. I, 7.

    Google Scholar 

  17. I, 7.

    Google Scholar 

  18. Vgl. I, 7 ff.

    Google Scholar 

  19. I, 8.

    Google Scholar 

  20. I, 8.

    Google Scholar 

  21. Damit ist auch der Einwand des Aenesidemus erledigt, der Satz des Bewußtseins sei kein allgemein geltender Satz. Vgl. I, 6.

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  22. Vgl. I, 8.

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  23. Vgl. auch Fichtes Brief an Hufeland vom 8. März 1794. Fichte schreibt, er werde „den Begrif der Philosophie auf eine ganz neue Art aufstellen; und die Grundsätze derselben bis zum Reinholdschen Satze des Bewußtseyns, deßen Beweiß sie geben wird, entwikeln“. Zitiert gemäß Akad.-Ausgabe Bd. I, 2, S. 100.

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  24. Vgl. I, 20.

    Google Scholar 

  25. Vgl. I, 10.

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  26. Vgl. Kritik der reinen Vernunft, B 29 f./A 15 f.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Beyträge I, 424 ff. Es ist bekannt, daß Fichte in der Einbildungskraft, deren Deduktion eine wesentliche Aufgabe der WL von 1794 ist, glaubt, diese gemeinsame Wurzel gefunden zu haben. Vgl. auch Martin Heidegger, Kant und das Problem der Metaphysik (Frankfurt 19502), wo Heidegger nachzuweisen versucht, daß die transzendentale Einbildungskraft die gemeinsame Wurzel der Stämme sei, vor welcher Erkenntnis Kant jedoch zurückgeschreckt sei.

    Google Scholar 

  28. Ueber das Verhältnis der Theorie des Vorstellungsvermögens, zur Kritik der reinen Vernunft. Beyträge I, 263.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Kritik der reinen Vernunft, A 320/B 377.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Beyträge I, 263.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Beyträge I, 267.

    Google Scholar 

  32. Beyträge I, 269.

    Google Scholar 

  33. Beyträge I, 158.

    Google Scholar 

  34. Beyträge I, 59.

    Google Scholar 

  35. Beyträge I, 55. Dies erinnert an Fichtes „Definition“ der WL als „Wissenschaft der Wissenschaft“.

    Google Scholar 

  36. Beyträge I, 167.

    Google Scholar 

  37. Beyträge I, 176.

    Google Scholar 

  38. Beyträge I, 221.

    Google Scholar 

  39. Beyträge I, 171.

    Google Scholar 

  40. Beyträge I, 171.

    Google Scholar 

  41. Beyträge I, 171. — Hier deutet sich unter der dreigliedrigen Struktur eine zweigliedrige an. Dies wird uns bei der Erörterung des Gegenstandsbewußstseins beschäftigen. — Vgl. § 8 d.A.

    Google Scholar 

  42. Zeigt sich hier die von Fichte monierte Unklarheit in den Begriffen „Unterscheiden“ und „Beziehen“? Fichte stellt fest, daß das Unterscheiden und Beziehen kein Vorstellen sei (I, 9) und zieht daraus den Schluß, daß dem Vorstellen eine Tätigkeit des Subjekts zugrunde liegen muß, die nicht Vorstellen ist. Dadurch soll der Satz des Bewußtseins aber nicht revidiert, sondern begründet werden.

    Google Scholar 

  43. Beyträge I, 173.

    Google Scholar 

  44. Beyträge I, 173 f.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Beyträge I, 174.

    Google Scholar 

  46. Vgl. I, 6.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Beyträge I, § II-IV.

    Google Scholar 

  48. Vgl. I, 10. Diese Korrektur ist natürlich bezüglich der weiteren Ausführungen Reinholds zu beachten.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Beyträge I, 175.

    Google Scholar 

  50. Beyträge I, 175 f.

    Google Scholar 

  51. Beyträge I, 204.

    Google Scholar 

  52. Diese Auffassung des Vorstellungsvermögens als Eigenschaft einer subsistierenden Seele hat auch Spickhoff kritisiert, a.a.O., S. 33 f. Man kann aber das Vorstellungsvermögen unabhängig von dieser inkonsequenten Auffassung nehmen und seine Beziehung zum Subjekt als ein allererst zu lösendes Problem betrachten.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Beyträge I, 176.

    Google Scholar 

  54. Beyträge I, 180.

    Google Scholar 

  55. Nur vom Subjekt gilt, daß es sowohl eines der Bezogenen als auch das Beziehende selbst ist.

    Google Scholar 

  56. Beyträge I, § X.

    Google Scholar 

  57. Beyträge I, § XV.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Beyträge, § XXI.

    Google Scholar 

  59. Vgl. I, 17 f.

    Google Scholar 

  60. Vgl. § 5 d.A.

    Google Scholar 

  61. Es sei schon angemerkt, daß die bloße Vorstellung dabei freilich anders bestimmt werden muß, als Reinhold es tut.

    Google Scholar 

  62. Vgl. I, 9.

    Google Scholar 

  63. I, 9 f. Hier deutet sich die Lösung der Schwierigkeit an, mit der Reinhold nicht fertig wird.

    Google Scholar 

  64. I, 10; vgl. I, 22. Dies ist eine der ganz wenigen Stellen, an denen Fichte in dem für uns relevanten Zeitraum von intellektueller Anschauung spricht. Dieser Begriff hat noch keine zentrale terminologische Bedeutung. Er ist im Sinne Reinholds gebraucht. Bei ihm ist Gegenstand der intellektuellen Anschauung die Form der Handlung des Vorstellenden (Reinhold, Beyträge I, 299). Aus diesem Grund machen wir vom Begriff der intellektuellen Anschauung keinen Gebrauch. Der Begriff „intellectuale Anschauung“ findet sich bei Schelling schon in den frühesten Schriften. Vgl.: Vom Ich als Princip der Philosophie oder über das Unbedingte im menschlichen Wissen. WW I, 151 ff. (1795); hier: 181. Ferner Philosophische Briefe über Dogmatismus und Kritizismus. WW I, 283 ff. (1795); hier: 319. Auf die Briefe reagiert Fichte in den „Einleitungen“ von 1797. Vgl. R. Lauth, „Die erste philosophische Auseinandersetzung zwischen Fichte und Schelling 1795–1797“, in: Zeitschr. für philos. Forschung 21, 3, 1967, S. 341-367.

    Google Scholar 

  65. I, 10.

    Google Scholar 

  66. Synthesis ist einmal die Handlung des Verbindens, zum anderen die Einheit unterschiedener Momente als Resultat des Verbindens.

    Google Scholar 

  67. Diese entscheidende Übernahme Reinholdscher Gedanken durch Fichte wird von Spikhoff (a.a.O.) geleugnet. Ihn interessiert die Rezension nur, sofern Fichte in ihr bereits Grundgedanken seiner WL mitteilt und Reinhold von daher kritisiert. Dabei übersieht er aber Stellen, die zeigen, wieviel Fichte von Reinholds Theorie des Bewußtseins übernimmt, oder aber er erklärt sie damit, daß Fichte Reinhold schonen wollte. (a.a.O., S. 62 ff.) Spikhoff sagt: „Ansich ist die Vorstellungstheorie Reinholds durch den Fichtesten Ansatz überholt“ (63). Dem kann zugestimmt werden. Nicht aber dem folgenden: „Daß sie ((die Vorstellungstheorie — d. Verf.)) an untergeordneter Stelle des Systems zum Teil angenommen werden kann, ist daneben belanglos“, (ebenda). Es gehört zu den Aufgaben unserer Untersuchung zu zeigen, daß diese Übernahme gerade nicht belanglos ist und auch nicht nur an untergeordneter Stelle erfolgt.

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  68. Vgl. Beyträge I, 167 ff. und Klemmt, a.a.O., S. 378.

    Google Scholar 

  69. Beyträge I, 218.

    Google Scholar 

  70. Beyträge I, 218.

    Google Scholar 

  71. Beyträge I, 219.

    Google Scholar 

  72. Beyträge I, 173 ff. und I, 10.

    Google Scholar 

  73. Beyträge I, 219.

    Google Scholar 

  74. Diese Annahme, die von Reinhold später bestätigt wird (vgl. unten S. 34 f.), befreit den Begriff der bloßen Vorstellung von seiner Widersprüchlichkeit, die Spikhoff (a.a.O., S. 28 ff.) moniert.

    Google Scholar 

  75. Beyträge I, 220.

    Google Scholar 

  76. Beyträge I, 221.

    Google Scholar 

  77. Beyträge I, 222.

    Google Scholar 

  78. Beyträge I, 218. Es ist offenbar, daß „Bewußtsein überhaupt“ als Gattung fungiert, was aber zu Widersprüchen führt und daher nicht interessiert. Deshalb setzen wir „Arten“ in Anführungszeichen.

    Google Scholar 

  79. Vgl. Beyträge I, 220.

    Google Scholar 

  80. Vgl. Beyträge I, 220.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Beyträge I, 220.

    Google Scholar 

  82. Beyträge I, 221.

    Google Scholar 

  83. Beyträge I, 222.

    Google Scholar 

  84. Bey träge I, 221.

    Google Scholar 

  85. Beyträge I, 222. Deutet sich hier die Aufgabe der WL an?

    Google Scholar 

  86. Dabei wollen wir nicht vergessen, daß das Bewußtsein des Vorstellenden erst auf dem Boden eines Bewußtseins der Vorstellung möglich ist.

    Google Scholar 

  87. Beyträge I, 221.

    Google Scholar 

  88. Vgl. dazu Klemmt, a.a.O., S. 411 ff.

    Google Scholar 

  89. Beyträge I, 171.

    Google Scholar 

  90. Beyträge I, 181.

    Google Scholar 

  91. Beyträge I, 230.

    Google Scholar 

  92. Beyträge I, 239.

    Google Scholar 

  93. Beyträge I, 236.

    Google Scholar 

  94. Beyträge I, 236.

    Google Scholar 

  95. Beyträge I, 236.

    Google Scholar 

  96. Zum Begriff des Unbewußten vgl. oben S. 33.

    Google Scholar 

  97. Oben (S. 24) war bei der Bestimmung des Objekts als „Gegenstand“ von einem doppelten Bezug desselben die Rede: er bezieht sich unmittelbar auf die Vorstellung, vermittels dieser aber auf das Vorstellende. Das hat sich nun geklärt. Der unmittelbare Bezug des Gegenstandes auf die Vorstellung ist dunkles Bewußtsein als Anschauung. Vermittels der Anschauung aber wird der Gegenstand auf das Vorstellende bezogen dadurch, daß das Vorstellende im hellen Bewußtsein einen Begriff vermittels der Anschauung auf den Gegenstand bezieht. Dies Bezogenwerden des Begriffs über die Anschauung auf den bloßen Gegenstand nennt Reinhold Erkenntnis (vgl. Beyträge, 223 ff.).

    Google Scholar 

  98. Vgl. Beyträge I, 220.

    Google Scholar 

  99. Beyträge I, 171.

    Google Scholar 

  100. Beyträge I, 181.

    Google Scholar 

  101. Vgl. Beyträge I, 197.

    Google Scholar 

  102. Im Selbstbewußtsein geht das Vorstellende also nicht in dem auf, was es als Vorgestelltes ist. Das Vorstellende ist als Vorstellendes nicht objektivierbar, da es das Objektivierende in diesem Objektivieren ist. Es sei hier darauf hingewiesen, daß bei Schelling Geschichte des Selbstbewußtseins als Prozeß der Selbstobjektivation des Ich ausgeführt wird, in welchem Prozeß das Ich sich aber ständig verfehlt.

    Google Scholar 

  103. Vgl. Beyträge I, 172.

    Google Scholar 

  104. vgl. Beyträge I, 204.

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Claesges, U. (1974). Die Theorie des Bewusstseins. In: Geschichte des Selbstbewusstseins. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9123-4_2

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