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Zusammenfassung

Eine Besinnung auf das systematische Problem einer Geschichte des Selbstbewußtseins hat neben dem Prinzip auch die notwendige Artikulation des Vorverständnisse des natürlichen Bewußtseins als die Feststellung dessen, was zu erklären ist, zu reflektieren. Wie das Problem des Prinzips soll auch das der Propädeutik aus den Resultaten unserer Interpretationen gewonnen werden. Im Gegensatz zu der Erörterung des Prinzips können wir uns hier aber nicht auf ausführliche Darlegungen Fichtes stützen. Fichte reflektiert, von ein paar Bemerkungen abgesehen, über dieses Problem nicht. Unsere Überlegungen werden daher zweistufig sein müssen.

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Literatur

  1. I, 80.

    Google Scholar 

  2. I, 80.

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  3. I, 100.

    Google Scholar 

  4. I, 100.

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  5. Vgl. § 5 d.A.

    Google Scholar 

  6. Das systematische Problem der Propädeutik betrifft also deren inhaltliche Bestimmungen nur indirekt. Damit bleiben die folgenden Erörterungen davon unberührt, daß jemand den Umfang der von Fichte als Propädeutik in Anspruch genommenen Bestimmungen möglicherweise einschränkt, oder diese überhaupt anders faßt.

    Google Scholar 

  7. Reinhold, Beyträge I, 267.

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  8. Vgl. I, 252.

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  9. I, 252.

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  10. I, 253.

    Google Scholar 

  11. Daß das Problem der Propädeutik unabweisbar ist und auch noch für die späteren Wissenschaftslehren besteht, zeigt indirekt Zimmermann (a.a.O.). Bei ihm herrscht eine gewisse Unsicherheit in der Bestimmung des natürlichen Bewußtseins. Er spricht von der „Selbstvergessenheit“ des natürlichen Bewußtseins, das nur lauter unmittelbar gegebene, unbestimmt unterschiedene Bestimmtheiten vor sich habe. (S. 35) Das natürliche Bewußtsein mache nicht den Unterschied von Vorstellung und Ding (S. 39), es gebe sich seinen punktuellen, unmittelbaren Bestimmungen hin (S. 43). Andererseits sagt Zimmermann, das natürliche Bewußtsein sei schon als natürliches durch Reflexion und Abstraktion bestimmt (S. 31, Anm.; S. 92). Auf Seite 154 sagt er dann: „Dieses ursprüngliche Erfahrungsbewußtsein ist eigentlich ein idealer Begriff, den die wissenschaftliche Reflexion zur Möglichkeit der Bestimmung ihrer selbst sich entgegensetzen muß. Das ‚vorphilosophische ‘Bewußtsein aber, von dem das Philosophieren historisch faktisch sich immer wieder aufs neue absetzt und ins Werk setzt, ist eine Komplexion mehrerer Modi von Bewußtsein: Es ist ein Bewußtsein, welches sowohl ursprüngliche Erfahrung ist, als auch zweifelt, wissenschaftliche Verfahren entwirft und realisiert, also angehobene Reflexion ist“. Die Unterscheidung „ursprüngliches Erfahrungsbewußtsein“ — „vorphilosophiches Bewußtsein“ und die beiden Begriffen zugesprochenen Bestimmungen implizieren aber philosophische Thesen. Das Problem der Propädeutik besteht genau darin, daß bezüglich dieser Thesen gefragt werden muß, wie sie sich ausweisen. Trotzdem sagt Zimmermann, daß „das Philosophieren nach Fichte weder einer reellen noch einer virtuellen Propädeutik“ bedürfe (S. 179, Anm.). Ähnlich problemlos sieht die Sache in der Dissertation von M. Brüggen: Der Gang des Denkens in der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes. München 1964 aus. Brüggen referiert unter dem Titel „Einleitung in die Wissenschaftslehre“ naiv eine Unmenge von Äußerungen Fichtes, die das natürliche Bewußtsein nennen bzw. betreffen. Daß aber die Bestimmung des vorphilosophischen Bewußtseins als des durch die Wissenschaftslehre zu Begründenden selber ein philosophisches Problem ist, scheint auch Brüggen nicht zu sehen (vgl. die „Zusammenfassungen“ S. 12; 20; 27). In den späteren Schriften Fichtes, um doch einmal auf sie einzugehen, wird die Aufgabe der Wissenschaftslehre so bestimmt, daß sie die mit dem Gefühl der Notwendigkeit begleiteten Vorstellungen zu erklären habe (vgl. die Zusammenstellung bei Brüggen, a.a.O.). Daß mit dem Gefühl der Notwendigkeit begleitete Vorstellungen auch falsche Vorstellungen sein können, die es nicht zu rechtfertigen (Erklärung hat bei Fichte den Charakter von Rechtfertigung), sondern zu kritisieren gilt, scheint Fichte nicht gesehen zu haben. Kant aber wußte das; das zeigt seine Theorie der „transzendentalen Subreption“. Das genuin kritische Verhältnis der Philosophie zum natürlichen Bewußtsein werden wir erst bei Hegel wiederfinden

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© 1974 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Claesges, U. (1974). Die Propädeutik. In: Geschichte des Selbstbewusstseins. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9123-4_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-011-9123-4_11

  • Publisher Name: Springer, Dordrecht

  • Print ISBN: 978-94-011-8412-0

  • Online ISBN: 978-94-011-9123-4

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