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Zusammenfassung

Die Malereien zweiten Stils in diesem Haus 1) lassen wir hier wiederum auf Grund ihres Stils folgen. Allerdings lassen sie sich mit Erneuerungsarbeiten und Veränderungen in unregelmäßig geschnittenem Ziegelmaterial in Verbindung bringen, und die Form der Ziegel sowie die Art, sie zu verlegen, entsprechen der Bauweise der ersten Zeit der römischen Kolonie 2). Trotzdem läßt dies Mauerwerk noch einen weiten Spielraum für die Datierung zu. Es ist doch eben unbekannt, wie lange diese Bauweise, zuletzt vielleicht neben neueren Methoden, sich erhalten hat. Ich neige allerdings dazu, die Beispiele der Casa del Laberinto noch als republikanisch anzusehen. Auch die Baugeschichte des Hauses als ganzes gibt wenig für eine genauere Zeitbestimmung her, sie weist aber in eine Richtung, die mit der Analyse der Dekorationen übereinzustimmen scheint. Man wird sagen können: nicht allzubald nach dem Beginn des zweiten Stils, d.h. in Pompeji nicht allzukurze Zeit nach 80 v. Chr.3).

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Referenzen

  1. Beschreibungen des Hauses: Fiorelli, Pompeianarum antiquitatum historia II, S. 302 ff und Descrizione, S. 147 ff. (in beiden Werken werden die Malereien nur ausnahmsweise erwähnt); Mau, Wm., S. 130 ff., 149 f., 176, 259 ff., u. öfters (Baugeschichte und 1. Stil S. 80 ff.; Grundriß auf S. 81); Overbeck, Pompeji4, S. 342 ff. Von den neueren Führern, die das Haus besprechen, nenne ich: Engelmann, Pompeji, S. 71; Warscher, Pompeji, S. 79 ff.; Mau-Ippel, Pompeji6, S. 238 ff. Die Mosaiken: Blake, M. A. A. R. 8, 1930, S. 144, zumeist hellenistisch. Die wirklichen Säulen des Oecus sind später als der Mäander im Fußbodenmosaik dazwischen (vgl. S. 211, Anm. 7, Peristyl der Fanniusvilla) und also wohl nicht mehr hellenistisch (Blake a.a.O., S. 72).

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  2. Mau, Wm., S. 84.

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  3. Nach Mau und anderen stammt das Haus in seinem gegenwärtigen Umfang wahrscheinlich aus späthellenistischer Zeit (Wm., S. 82, 83, 85). Blake datiert die hellenistischen Mosaiken sogar in die ersten Jahre des 1. Jahrh. (M. A. A. R. 8, 1930, S. 144). Falls dies richtig ist, ist es unwahrscheinlich, daß die hellenistische Dekoration ganz kurz nach 80 v. Chr. durch eine neue ersetzt worden wäre. Man müßte dann annehmen, daß ein neuer Eigentümer, etwa ein Kolonist, die noch wohlerhaltenen schönen Dekorationen hätte weghacken lassen, um dafür der neuen Mode entsprechende anzubringen. Gleichzeitig sind wohl die Säulen im korinthischen Oecus (Blake a.a.O., S. 72) und wird vielleicht auch das Bad in Westteil des Hauses in seiner ursprünglichen Gestalt gewesen sein (Zimmer 20-22). Dieses kann gleich von Anfang an Hypo-kausten gehabt haben, was ich leider nicht genau nachprüfen konnte, es hat aber erst im 1. Jahrh. n. Chr.(etwa in claudischer Zeit?) Hohlwände im Tepidarium und im Caldarium und eine Dekoration in 3. Stil erhalten.—Vgl. unsere Bemerkungen S. 90, Anm. 3 über das Bad der Fanniusvilla). Mau, Wm., S. 236 hielt diese Wände 2. Stils noch für die ältesten Beispiele des 2. Stils in Pompeji. Auf die Fußböden dieses Hauses komme ich in Band II zurück.

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  4. 1835 ausgegraben (das Haus der Livia 1869, die Villa bei der Farnesina 1878, die Fanniusvilla 1900/1, die Villa dei Misteri 1909/10 und 1929/30. Über ältere Grabungen in der Casa di Livia (1722-24) zuletzt Rizzo, Mon. d. Pitt. III, 3, S. 51 ff.

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  5. Nach D. I. R. Neg. 1931. 2567, 2813 und eigenen Skizzen. Diese Wand ist abgeb. bei Zahn II, Taf. 70; Warscher, Pompeji, S. 82, Abb. 17.—Zahn, Text zu II, Taf. 70; Mau, Wm, S. 176 f.; zu den Pompejiführern s. S. 254, Anm. 1.

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  6. Vgl. z.B. Cube, Scenae Frons, Taf. 4.

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  7. Die linke Maske ist an der linken Wand besser erhalten; auch sie hat Hörner. Über nichtszenische Verwendung von Masken s. Bieber bei Pauly-Wissowa, R. E., s. v. Masken (vgl. S. 59). Pan scheint im Satyrspiel manchmal einiges auszustehen gehabt zu haben: vgl. den Pandorakrater in London (Bieber, Theaterwesen, Taf. 51.—Auf Maskenreliefs (in Dresden: Verzeichnis nr. 213, vgl. 212 und anderswo) sind die Masken von Satyrn und Panen mehrmals vereinigt. Die Aufstellung von Satyrmasken oder von mit ihnen verwandten Pansmasken in einer „tragischen“ Fassade wie Abb. 94 braucht übrigens nicht zu verwundern. Die ursprünglich tragische Prunkfassade, die seit 54 v. Chr. im Pompejustheater im Rom—und in Pompeji vielleicht schon früher—in dauerhaftem Material errichtet wurde, beginnt in dieser Zeit als Hintergrund für alle Spielgattungen zu dienen, wenn gelegentlich auch durch andere, den verschiedenen Gattungen entsprechende Kulissen und, wie man annehmen mag, durch dazugehörige Masken bereichert. S. auch das komische Spiel vor einer tragischen Prunkfassade in Abb. 25 und die komischen und tragischen Masken in der Scaenae Frons Abb. 23. Überdies nehmen es die Maler nicht so genau: auf Abb. 60 hängen satyrische Masken über einem komischen Prospekt.

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  8. Der Sockel ist bei Zahn II, Taf. 70 nicht abgebildet. Deshalb meinte Krieger, R. M. 34, 1919, S. 31 zu Unrecht, daß der Sockel fehle, und brachte irrtümlich die sockellosen (?) Wände der Villa Negroni mit unserer Wand in Verbindung (vgl. a.a.O., S. 28). Er hätte sich aber besser auf Abb. 22 berufen können (S. 92).

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  9. Über den Sockel auf Abb. 23, S. 92, Anm. 1.

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  10. Der Leuchter ist wahrscheinlich aus der Fassade Abb. 22 nach der Tholos im Hintergrund „umgezogen“; vgl. das Gittermotiv, das sich aus Abb. 23 in die Tholos Abb. 100 eingenistet hat. Es bleibt allerdings die Möglichkeit, daß das Leuchtermotiv auch bereits in den Tholoi der hellenistischen Thyromapro-spekte Verwendung gefunden hat.

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  11. Einfach sind nur der Altar und die Halle im Prospekt mit den glatten Pfeilern. Sie bilden die notwendigen ruhenden Teile der Komposition.

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  12. Auf der linken Wand sitzt das Tierstück gerade in der linken Ecke.

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  13. Beyen, Stilleben, S. 62; vgl. Taf. 9, 11 oben.

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  14. Vgl. das Bronzevotiv aus dem 5. Jahrh. in Gestalt eines Hasen im British Museum (Guide to Greek and Roman Life, S. 49, Abb. 38, nr. 124), das in seiner Haltung ziemlich gut mit dem aufgehängten Hasen (Beyen, Stilleben, Taf. 11 oben, 1. Bild links) übereinstimmt. Das Xenion und das Votivstilleben, aus dem es hervorging, zeigen auch in den Motiven Verwandtschaft (s. Beyen a.a.O., S. 40 f., 77, Anm. 4). au]1_Pfuhl, M. U. Z., § 950; Beyen a.a.O., S. 7, 61 f.—Die Darstellung eines aufgehängten Gegenstandes in IX, 7, 1-2 (Mau, R. M. 4, 1889, S. 4) ist wohl später als die Reste 1. Stils in diesem Hause.

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  15. Dort aber, wo der Maler ein gewöhnliches Bild einschaltet, unterstreicht er gern die Zugehörigkeit zur Wandfläche, worauf es gemalt ist, durch einfarbige Ausführung (Abb. 64 f). Es dient dann als Gegensatz um die Tiefe der Prospekte noch mehr hervortreten zu lassen.

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  16. Der Grund ist jetzt größtenteils dunkelrot, weil die oberste Schicht abgefallen ist.

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  17. Auch an der übrigens jämmerlich beschädigten Wand an der gegenüberliegenden Seite ist das Stilleben gut erhalten. Hier stehen Blaugrau, Gold und schokoladebraune Fleckchen ebenfalls gegen dunklen Grund. Man kann hier feststellen, daß das Schwarz der Fläche auf rote Untermalung aufgesetzt war.

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  18. SIx, Ant. Denkmäler III, Taf. 34, 2.

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  19. Die Fische für sich abgeb. bei Beyen, Stilleben, Taf 1 (nicht aus der Villa di Diomede, S. 268).

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  20. Museo Borbonico VI, Taf. 20, R. P. G. R. 369, 4 links. Früher (Stilleben, S. 6.3) habe sich zu Unrecht zwischen 2. und 4. Stil geschwankt.

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  21. Eine verwandte Form bildlicher Dekoration, nämlich eine andere Art Tierstück, stellen die Elefanten neben einem Kandelaber im Triklinium links vom 2. Atrium der Casa del Sacello Iliaco dar.

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  22. Die Nummer ist im Grundriß bei Mau, Wm., S. 81 angegeben. In diesem Zimmer liegt das bekannte hellenistische Mosaik mit dem Labyrinthmotiv (Blake, M. A. A. R. 8, 1930, S. 82 f., 144, Taf. 19, Abb. 3; s. auch Engelmann, Pompeji, S. 72, Abb. 47).

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  23. Diese Abb. nach D. I. R. Neg. 31.2002, 2005-2007 und eigener Skizze.

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  24. Wm., S. 176 f.

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  25. Beispiele von Atlanten in straffer Haltung aus älterer Zeit sind die bekannten Kolosse vom Olym-pieion in Akragas und die späteren Telamone aus Monte Scaglioso (A. A. 42, 1927, Sp. 135, Beilage 6); vgl. die kleineren Telamone an den Kleidernischen der Forumsthermen aus der Frühzeit der römischen Kolonie (u. a. Mau, Pompeji2, S. 208, Abb. 101). Bei allen sind die beiden Körperhälften gleich; sie stützen das Gesims mit zurückgebogenen Armen. Symmetrisch in der Haltung sind auch die knienden Atlanten im kleinen Theater in Pompeji, ebenfalls aus der Frühzeit der römischen Kolonie (Mau a.a.O., S. 161, ff., Abb. 77, 79). Näher an unsere Figuren kommen die heran, die das Gebälk mit einer Hand stützen (vgl. die folgende Anm.). Nie findet sich aber eine solche Heftigkeit der Bewegung wie bei unseren Figuren, wenn es auch an Sockeln kniende Gebälkträger gibt, die ein Bein anziehen und manchmal nur mit einer Hand stützen, z.B. den bekannten Silen aus dem Dionysostheater in Athen (R. d. R. I. 44). Eine Figur in solcher Haltung ist in der Farnesina dargestellt (Mon. d. I. XII, Taf. 25). Wenn solche Figuren in flacherem Relief ausgeführt sind, wagt man sich wohl an heftigere Bewegung, z.B. bei den wohl als Gebälkträger anzusprechenden Tänzern an der Innenseite des Portals des Heroon von Trysa (Benndorf-Niemann, Trysa, Taf. 6; R. d. R. I, 444) von etwa 400 v. Chr. Hiermit werden die lakonischen Tänzerinnen, die manchmal mit Kal-limachos in Verbindung gebracht werden (Springer 12, S. 306, Abb. 571) zu vergleichen sein (hierüber mehr in Band V bei Besprechung des Ursprungs der pompe janischen Wandmalerei). Tatsächlich übertrifft die Architekturmalerei, die nicht an statische Gesetze gebunden ist, auch in anderen Fällen die wirkliche Architektur in der Kühnheit ihrer Entwürfe. So durchbricht der 2. Stil die Wände radikaler, als es in der Wirklichkeit gewagt wurde (s. Delbrück, Hell. Bauten II, S. 170). Komplizierte und überschlanke Formen, wie sie der 4. Stil gibt, können selbst die dünnsten Rohrarchitekturen nicht erreichen. Auch in den Bildern der Giottoschule übertreffen die Architekturen durch ihre luftigen Formen bei weitem die Wirklichkeit.

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  26. Die in Hochrelief ausgeführten freieren, mit Spielbein stehenden Pansfiguren am Podium des Theaters von Segesta tragen wahrscheinlich kein Gebälk. Bulle erwähnt ferner die Flachreliefs der Incantada in Saloniki aus dem 2. oder 3. Jahrh. n. Chr., von denen einige in ihrer Haltung sehr frei sind (R. d. R. I 395).

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  27. Die von Pomptow rekonstruierte Akanthussäule mit den Tänzerinnen in Delphi (J. d. I. 35, 1920, S. 113 ff.). Römische Silene, die ein Wasserbecken tragen: Helbig, Führer3, 340; Cagnat-Chapot, Manuell, S. 537, Abb. 295; vgl. den Satyrdreifuß aus Pompeji (Spinazzola, Arti, Taf. 260 f.). Aus der älteren Kunst kann man die als Füße an etruskischen Gefäßen dienenden knienden Figürchen erwähnen. Mit diesen sind wieder die Atlanten an späten Sarkophagfüßen zu vergleichen, z.B. R. d. R. III, 277 und 279 (Hierüber mehr bei Behandlung des Ursprungs der pompe janischen Wandmalerei in Band V).

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  28. Weege, Etruskische Malerei, Taf. 48; Swindler, Ancient Painting, Abb. 427.

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  29. Vielleicht liefen die Beine dieser Gebälkträger in Fischschwänze aus wie die der Daemonen in der Tomba del Tifone in Schlangenleiber.—Die Annahme van Essen’s, daß die von uns abgebildete Figur Charon mit kühn hinter die Schulter geschwungenen Ruder darstellen könnte, ist nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen.—Über Schiffsvorderteile in der Wanddekoration S. 312 f.

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  30. Eine Säule und ein Pfeiler sind sichtbar auf Abb. 95.

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  31. Schazmann, A. M. 33, 1908, S. 437 ff.; Pergamon I, 2, S. 286 ff.; Pagenstecher, SB. Heid. 1917, 12, S. 40 f. Die Verkröpfungen des Sockels tragen hier Gefäße, auf deren Rand sich Tauben niedergelassen haben. Die Motive des Taubenbildes des Sosos sind hier also in der Dekoration auf dieselbe Weise wie die des hellenistischen Xenion verwertet.

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  32. Ant. Denkmäler I, Taf. 11, 24, 60 (diese Tafeln sind öfters wiederholt worden). Abb. nach Photographien: Rizzo, Pittura, Taf. 181 f.; weitere Litt, bei Pfuhl, M. U. Z.,§ 983. Das Mauerwerk und die Entstehungszeit hat zuletzt Sülze untersucht (S. 22, Anm. 6).

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  33. Maiuri, Casa del Menandro, S. 141, Abb. 65.

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  34. Aus Abb. 106, Casa degli Epigrammi; Phase H?. Ferner z.B. Haus mit der Kryptoportikus (Rizzo, Taf. 16; Phase IIa); Casa di Livia (Rostovtzeff, R. M. 26, 1911, Abb. l, zu S. 6;Pfuhl, M. U. Z., Abb. 731; Phase 116). Der Unterschied gegenüber diesen letzten Beispielen ist, daß dort die Greifen paarweise um Vasen oder andere Ornamente gruppiert sind, während die in der Casa del Laberinto parataktisch aneinan-dergereiht sind.

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  35. Die Nummer des Zimmers auf dem Plan bei Mau, Wm., S. 81. Abgebildet bei Speltz, Das farbige Ornament I, 8, Taf. 36, 1. Phot. Curtius D. Inst. Rom. Beschreibung dieses Zimmers bei Fiorelli, Descri-zione, S. 149; Mau, Wm., S. 262, vgl. 159 f.; Overbeck, Pompeji4, S. 346; Curtius, S. 81 f. Führer, S. 254, Anm. 1. Der Alkoven, S. 262, Anm. 4.

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  36. Die zurückliegenden Sockelteile haben vier Reihen liegender Quadern von violetter Farbe (vgl. Abb. 57).

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  37. Wie in Abb. 14 ist rechts eine verkürzte Seite der Säulenreihe zu sehen (Mau, a.a.O.; Speltz a.a.O.).

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  38. In der Villa Item kommen diese nur an den mehr konzentrisch komponierten Wänden Abb. 17 (über der Scheintür in Saal 6), 18 und 19 (Cubiculum 16) vor, in der Fanniusvilla in den ebenfalls stark konzentrischen Scaenae Frontes Abb. 22 und 23 und in den Bühnenprospekten 57, 64; vgl. 60 Mitte.

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  39. Diese Vögel sind schon eine etwas weniger bescheidene Hinzufügung als die des einen kleinen Vögelchens auf der Platte mit Landschaft in dem ebengenannten Prospekt (Abb. 64). Schließlich wird diese Einzelheit sich zu den schönen Vogelfriesen des 3. Stils entwicklen.

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  40. Abb. 96 (Gusman) auch bei Curtius, S. 68, Abb. 46. Abb. 97 nach D. I. R. Neg. 31, 1774; Phot. Curtius D. I. Rom; Speltz a.a.O., Taf. 36. 2.;—Fiorelli, a.a.O.; Mau, Wm., S. 262; Overbeck a.a.O.; Curtius, S. 80 ff. Mau und Curtius besprechen auch die Farben. Man beachte, daß die ionischen Säulen gelb sind.

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  41. Über den hohen Sockel S. 107, Anm. 3, zu Abb. 23.

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  42. Vgl. Mau, Wm., S. 262, der hier auch das Wasser erwähnt.

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  43. Anregend können in der Wandmalerei Darstellungen von Sockeln mit Pilastern gewirkt haben (Casa der Grifi: Abb. 8).

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  44. Mau, Pompeji2, S. 452, Abb. 266 links (vgl. S. 450, Abb. 265, nr. 3) vor dem Nuceriner Tor. Die drei Bogennischen dienen für Opferspenden (Mau, S. 451). Nach Mau war die Gräbergruppe vor dem Nuceriner Tor in der frühen Kaiserzeit entstanden, zur Zeit der Verschüttung aber außer Gebrauch; kein Marmor (nur in nr. 2 und 5 je eine Marmorplatte), vielmehr nur Mauerwerk mit weißem Stuck. Lavabüsten in 3, Tuffstatuen und Tuffkapitelle in 6. Münzen: republikanischer As, Münze des Augustus, des Tiberius von 10 nach Chr. Die aufgemalten Wahlprogramme und Ankündigungen von Gladiatorenkämpfen haben verhältnismäßig altertümlichen Schriftcharakter. Nr. 3 ist vielleicht noch etwas älter als Mau annahm: Pilaster statt Säulen wie an 2, 4 und 6. Die großen Platten an der Fassade sind offensichtlich 2. Stil.

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  45. Abgeb. u. a. Anderson-Spiers-Ashby, Taf. 32 oben.

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  46. z.B.: Rostovtzeff, R. M. 26, 1911, Taf. 8, 2; Curtius, S. 389, Abb. 211.

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  47. Verwandt mit dem oberen Wandteil in Abb. 15 rechts sind die mit freierer Quaderanordnung in der Fanniusvilla Abb. 91 f. (Brüssel) und im Hause des Trebius Valens Abb. 10.

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  48. Helbig 601, 1526.

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  49. Helbig 1527. Vgl. den quasi-heroischen Pygmäenfries im kleinen Atrium des Bades der Casa del Menandro (Maiuri, Casa del Menandro, S. 127, Abb. 58, S. 129 f., Abb. 59-62.

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  50. Die Fanniusvilla bietet allerdings reichere Formen aber die Kreise, die von den gegenständigen Lotosblumen gebildet werden, sind dort reiner bewahrt als hier (S. 342 f.).

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  51. Nach der Tafel bei Mau U. a. Curtius, S. 77, Abb. 53;—Mau, Wm, S. 130 ff., 179; Overbeck, Pompeji4, S. 345; Mau-Ippel, Pompeji6, S. 238; Curtius, S. 90.

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  52. Nach Mau selbst. Jetzt ist nichts mehr zu erkennen.

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  53. Mau (Wm., S. 141) vermutet dies allerdings, doch kommt an dieser Stelle in späteren Dekorationen bestimmt ein glatter Streifen vor.

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  54. Ausnahme: Casa del Centauro, Zimmer rechts vorn am Peristyl (Mau, Wm., S. 75).

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  55. Niccolini, Nuovi Scavi, Taf. 13; Curtius, S. 76, Abb. 52.

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  56. Rizzo, Taf. 16; Spinazzola, Arti, Taf. 94.

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  57. „Tablinum“: Abb. III, Mon d. I. XI, Taf. 22; rechte Ala: Curtius, S. 79, Abb. 54.

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  58. Ein Beispiel von Kassetten aus dem 3. Stil bietet das Haus des Sulpicius Ruf us (Abb. 131a, 132 a).

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  59. Mau, Wm., S. 239, 254; vgl. eine Wand in der Casa delle Nozze d’Argento (Gusman, Pompéi, Taf. 9, 2, Cagnat-Chapot, Manuel II, S. 24, Abb. 375). Verwandt ist auch die öfters erwähnte Wand aus dem Hause des Trebius Valens (Abb. 10).

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  60. Wm., S. 239.

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  61. Vgl. die Säule der altertümlichen Wand im Haus des Trebius Valens (Abb. 10). Hier hat der Maler an den Gürtel bereits kelchförmige Ansätze hinzugefügt, wie sie im 3. Stil ganz geläufig sind.

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  62. Die Vögel in den Girlanden an der Wand der Casa degli Epigrammi kann man ebenfalls als eine ziemlich späte Erscheinung ansehen. Die gegabelten Konsolen sind leichter als die auf Abb. 98 (198), aberweniger pflanzenartig. In verwandter Form kommen sie schon an der allerdings reicheren Tablinumswand der Fanniusvilla vor (Abb. 87, 201). Sie bedeuten demnach keine Neuerung.

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  63. Auf dem Plan bei Mau, Wm, S. 81 mit 7 bezeichnet; s. S. 130 ff., 179. Overbeck, Pompeji4, S. 343; Führer, S. 254, Anm. 1.

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  64. Die beweglichere Form der Fanniusvilla, bei der die Säulen oder Pfeiler vor den Sockel zu stehen kommen (u. a. Abb. 82, 83, u.s.w., S. 209 f.) wendet man im späten 2. Stil höchst selten an; aus dem 3. Stil ist sie mir unbekannt. Die eigenartige Anbringung der liegenden Quadern in den Fauces dieser Villa (Abb. 93) ist meines Wissens später abgekommen.

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  65. Das langgestreckte Zimmer links vorn am linken Atrium s. den Plan bei Mau, Wm, S. 81, Beschreibung S. 261.

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  66. Casa del Criptoportico: Maiuri, Not. d. Sc, 1933, S. 267; Farnesina: Mon. d. I. XII, Taf. 5a, 17, u.a.: Der zweite Stock entsteht weiterhin noch dadurch, daß die hinter der Scherwand gedachte Architektur der Bühnenprospekte (Abb. 60) oberhalb der Scherwand zu liegen kommt (mehr hierüber in Band II).

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  67. P. B. S. R. 7, 1914, Taf. 22; Rizzo, Taf. 18; Mon. d. Pitt. III 2, Taf. 1 f. Der oberste Teil dieser Wand ist allerdings durch eine Vermengung des hinzugefügten obersten Teils (d) der konzentrisch komponierten Wände mit dem alten oberen Wandteil (c) entstanden.—Eine verwandte Pfeilerbildung wie im Zimmer 5 der Casa del Laberinto bemerkte Mau auch im Tablinum von VII, 7, 2 (sehr später 2. Stil, Phase II b; a.a.O. S. 277 f.) und in den Dekorationen des 3. und des sogen. Kandelaberstils (a.a.O. S. 334 f., 375 f.). Die Pfeiler reichen im letzt genannten Beispiel noch ans oberste Ende der Wand, sind aber in einzelne, deutlich sich unterscheidende Abschnitte aufgelöst.

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  68. Weitere Wände 2. Stils in diesem Haus: Fauces, Mau, Wm., S. 130;—Atrium (3), a.a.O., S. 131 ff., 133;—1. Zimmer r.v. östlichen Atrium (26), a.a.O., S. 259;—Vorraum des S. 264 ff. besprochenen Zimmers 1. hinter dem Peristyl (39), a.a.O., S. 133;—2. Zimmer von 1. hinter dem Peristyl (40), a.a.O., S. 133, 149 f.—Unechte Dekorationen 2. Stils: a.a.O., S. 149 f.

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Beyen, H.G. (1938). Die Casa del Laberinto. In: Die Pompejanische Wanddekoration vom Zweiten bis zum Vierten Stil. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9028-2_12

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