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Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1833

  • Chapter
Der Deutsche Musenalmanach 1833–1839
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Zusammenfassung

Chamissos letzter Brief an die Verlagshandlung 18. II. 3z. hatte den vermutlich unerwarteten Erfolg, dass er selbst in das Unternehmen hineinbezogen wurde. K. Reimer schrieb ihm 4. z. 32:

Noch einmal, hochverehrter Herr, schreibe ich Ihnen wegen des schon aufgegebenen Musenalmanachs, und zwar um anzufragen, ob Sie ihn das nächste Jahr herausgeben wollen. Die Veranlassung ist folgende: dass wir ihn aufgeben oder vielmehr pausiren und auf bessere Zeiten warten wollten, daran war zum grossen Theil auch Wendt schuld, dem wir die Redaction einmal angetragen hatten, und dem wir uns scheuten sie abzunehmen, wiewohl seine Entfernung, seine Rücksichten gegen mittelmässige Dichter und das Honorar, das er verlangt, während wir das Meiste zu besorgen hatten, ihn uns sehr lästig machten. Nun will er aber uns los sein, obwohl das Unternehmen nicht nur von uns ausgegangen ist, sondern auch die Verbindung mit den meisten Dichtern, da er fast nur Dresdener und denen ähnliche kannte und wünschte und zb. von Ihnen nicht wusste, dass Sie dichteten; auch von Platen wusste er gar nichts. Dass er unter solchen Umständen die Sache an sich ziehen will und uns die Möglichkeit nehmen auch später an die Fortsetzung zu denken, musste uns wohl verdriessen; und wir finden nun keinen Anstand den Musenalmanach ohne ihn zu drucken. Ob es aber dahin kommen soll, hängt ganz von Ihnen ab; wollen Sie die Redaction nicht übernehmen, so geben wir es auf. Schon als der erste Jahrgang gedruckt wurde, haben wir es bereut, statt Wendt nicht Ihnen den Antrag gemacht zu haben, und es würde uns der ungünstigen Verhältnisse ungeachtet eine grosse Freude sein, wenn dieser Wunsch nun doch noch erfüllt würde. Es scheint uns um so passender, da wir jedenfalls vorhatten, wenn noch ein Jahrgang erschiene, Ihr Bildniss dazu zu geben, wozu wir Ihre Erlaubniss wohl voraussetzen dürfen. Was nun die Bedingungen betrifft, so sind wir freilich nicht im Stande für die Redaction besonderes Honorar zu bezahlen, da wir bei den früheren Jahrgängen sehr viel mehr als dieses verloren haben. Dagegen warden wir Ihnen gern jede Mühe abnehmen und die Dichter, die Sie uns bezeichneten, in Ihrem Auftrage um Beiträge bitten; für Ihre eignen Beiträge könnten wir dann, wenn es Ihnen recht ist, 4 Friedrichsd’or per Bogen ausmachen. Es ist uns durch mancherlei Unannehmlichkeiten verleidet; aber sollten Sie auf unsern Vorschlag eingehen, so würden wir uns auf den vierten Jahrgang freuen wie auf den ersten, da wir das Unangenehme dabei noch nicht kannten... Ihnen würde es gewiss gelingen von Uhland etwas zu erhalten. Hätten wir dazu Rückert’s eigne, nicht chinesische, Beiträge, so brauchten wir nicht mehr viel, wenn der Almanach auch an Bogenzahl bedeutend schwächer würde.

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© 1909 Springer Science + Business Media B.V.

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Kossmann, E.F. (1909). Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1833. In: Der Deutsche Musenalmanach 1833–1839. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9017-6_2

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