Zusammenfassung
Jeder richtig angelegte Grünlanddüngungssversuch ist ein pflanzensoziologisches Experiment. Auf Ödland führt dieses Experiment bekanntlich zu ebenso starken Änderungen des Pflanzenbestandes wie ein Eingriff in den Wasserhaushalt, d.h. es kommt zum Gesellschaftswechsel. Auf Wirtschaftsgrünland ändert sich die Bestandeszusammensetzung durch Änderung der Nährstoffversorgung ebenfalls, allerdings sichtbar geringer als auf Ödland. Klapp (1956) hat die Ergebnisse vieler Düngungsversuche zusammengefaßt und wie folgt kommentiert: „Kalidüngung wirkt ähnlich wie Phosphatdüngung, d.h. kleefördernd, Sonstige (d.h. meist minderwertige Arten) zurückdrängend, und zwar um so mehr, je ausgeprägter der Kalimangel im Boden. Phosphorsäure- wie Kalimangel lassen den Klee verschwinden und oft nahezu reine Bestände bescheidener Untergräser entstehen“. Bei Kalkung läßt sich „wohl eine Klee-, aber keine Un krautvermehrung erkennen“.
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Literatur
Brauer, A.: Über den Einfluß der Phosphorsäuredüngung auf die Verdaulichkeit und den Futterwert von Heu. — Die Phosphorsäure 20: 12–38. Essen-Bredeney 1960.
Klapp, E.: Wiesen und Weiden. — 3. Aufl. Berlin u. Hamburg 1956.
Knauer, N.: Über die Brauchbarkeit der Pflanzenanalyse als Maßstab für die Nährstoffversorgung und das Düngebedürfnis von Grünland. — Schriftenreihe Landw. Fakultät Universität Kiel. 33. Hamburg und Berlin 1963.
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© 1969 Dr. W. Junk N. V. Publishers, The Hague
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Knauer, N. (1969). Veränderung der Artenzusammensetzung Verschiedener Grünlandpflanzengesellschaften Durch Düngung mit Phosphat, Kali Oder Kalk. In: Tüxen, R. (eds) Experimentelle Pflanzensoziologie. Berichte über die Internationalen Symposia der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, vol 9. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-7601-9_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-011-7601-9_8
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